Donnerstag , 21 November 2024

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D-Netz – ein Blick auf die Tarife und Flat der D-Netz-Anbieter

D-Netz – ein Blick auf die Tarife und Flat der D-Netz-Anbieter – wie der Titel des Beitrages schon verrät handelt es sich um das D-Netz, und zwar, was man darunter versteht, welche Geschichte es hat und wie man damit heute umgeht. Mehr dazu im Folgendem.

Begriffsklärung

Mit dem Begriff D-Netz werden gleichzeitig zwei Netze verstanden: da beide von Vodafone (D2) und Telekom (D1) genutzt werden, bezeichnete man diese früher als „digitales Netz im GSM-900-Frequenzbereich“ und „E-Netz“, welches von Eplus und O2 gebraucht wurde. Inzwischen bestehen auch weitere Netze – UMTS und LTE – jedoch bleibt der so lange gebrauchter Begriff bis heute aktuell. Des Öfteren werden weitere euphemistische Begriffe wie „beste“ oder „top“ zu dem Netz hinzugefügt, wobei die potentiellen Kunden davon nur weiter verwirrt werden und nicht richtig wissen, die Dienste welcher Netze sie eigentlich nutzen.

Bei welches-netz.com schreibt man dazu im Original:

Unter dem Namen D-Netz (oder auch DNetz) werden gleich zwei Netze zusammengefasst. Sowohl die Telekom (D1) als auch Vodafone nutzen D-Netz Frequenzen um ihre Mobilfunk-Dienste abzuwickeln. Das D-Netz stand ursprünglich für ein digitales Netz im GSM-900-Frequenzbereich und wurde dann später durch das E-Netz (genutzt von Eplus und O2) erweitert. Die Namen D1-Netz (für das Netz der Telekom bzw. T-Mobile) und D2-Netz (für das Netz von Vodafone) leiten sich noch aus der ursprünglichen Aufteilung ab.

Netzabdeckung D1 Netz 1991 – Quelle: welches-netz.com
Netzabdeckung D2 Netz 1991 – Quelle: welches-netz.com

Zum Start der D-Netze war die Netzabdeckung noch deutlich schlechter als im damals aktuell genutzten C-Netz, aber nach wenigen Jahren hatten sich die D-Netze sowohl bei der Netzabdeckung als auch bei der Netzqualität durchgesetzt.

Heutiger Gebrauch

Eigentlich hat man mit „D-Netz“ die ersten Mobilfunk-Netze bezeichnet, die in einem bestimmten Sendebereich, und zwar 900Mhz, lagen und digitalen Mobilfunk anbieten konnten. Selbstverständlich gibt es Netze von diesem Standard nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Staaten. Die Netze werden aber immer weiter ausgebaut und diese Bezeichnung trifft eigentlich auch nicht mehr so genau zu, denn die heutigen D-Netze stehen vielmehr für Tarife von Vodafone und Telekom und nicht für bestimmte Frequenzbereiche.

Wie es zukünftig aussehen wird, bleibt abzuwarten, denn mit den 5G Frequenzen ist mit 1&1 United Internet noch ein weiterer Netzbetreiber dazu gekommen, der im 5G Netz Tarife anbieten könnte. Bisher fehlen aber noch konkrete Details, wie das umgesetzt werden soll und daher bleibt auch offen, wie es den Netzbezeichnungen weiter gehen wird.

Generell macht der Vormarsch der Allnet Flat die Netzbezeichnungen teilweise auch überflüssig, da man mit solchen Flatrates in alle Netze gleichermaßen kostenlos telefonieren kann. Dennoch wird auch gerne nach D-Netz Allnet Flatrates gesucht, denn dort versprechen sich Kunden eine bessere Netzqualitität für ihren Vertrag.

Was bedeutet D-Netz Qualität?

Früher durften die wenigen Netztürme größere Nutzungsflächen mit 900Mhz-Spektrum abdecken und so die Kunden mit entsprechender Verbindung versorgen. Inzwischen weisen die D-Netz Ergebnisse gute Qualität auch im Bereich von LTE auf. Es werden in den besagten Netzen die höchsten Geschwindigkeiten angeboten, wobei auch diese sich von einem Anbieter zu anderem unterscheiden:

  • D1 Netz der Telekom: bis 300MBit/s im Download mit LTE
  • D2 Netz von Vodafone: bis 500MBit/s im Download mit LTE
  • O2 Netz: bis 225Mbit/s bzw. 500Mbit/s im Download mit LTE

Allerdings unterscheiden sich auch D-Netz Anbieter untereinander recht deutlich. LTE bei Congstar ist nach wie vor für die Prepaid Karten nicht verfügbar und damit sind die Tarife deutlich langsamer als beispielsweise normale O2 Netz Tarife. Die Callya Prepaidkarten (Vodafone Callya Freikarte) im Vodafone Netz surfen dagegen mit bis zu 500MBit/s und sind die schnellsten Tarife, die man derzeit auf dem Markt bekommen kann. Es gibt also an sich keine einheitliche D-Netz Qualität, sondern man sollte sehr genau hinschauen, was der einzelne Tarif selbst bietet.

Aktuell sind in allen Netze die 5G Netzbereiche verfügbar und auch hier gibt es wieder einen Unterschied zwischen den D-Netzen und dem O2 Netz (auch wenn die Unterscheidung in diesem Bereich technisch noch weniger Sinn macht). Telekom und Vodafone sind bereits vergleichsweise weit beim 5G Ausbau und mit einem 5G Tarif kann man in diesen beiden Netzen daher bereits sehr oft 5G nutzen. Im O2 Netz wurden bisher vor allem die größeren Städte ausgebaut, daher gibt es bei O2 auch noch viele Bereiche, die nicht mit 5G versorgt sind. Im D1 Netz erreicht die Telekom schon fast die 100 Prozent Versorgung, O2 ist da noch recht weit entfernt.

Welche Anbieter nutzen das D-Netz?

Bei dieser Frage muss man im Hinterkopf behalten, dass viele der Anbieter, eigentlich als Tochterunternehmen von den führenden Firmen wie Telekom oder Vodafone fungieren. Dabei werden aber die Angaben zum D-Netz von dem letzteren übernommen, sodass man bei der Wahl von Discountern nicht wirklich weiß, welches Netz man eigentlich nutzt. Um sich bei dieser großen Auswahl besser orientieren zu können, sollte man genau auf die benutzten Adjektive achten. In der Regel wir die Formulierung „bestes D-Netz“ nur bei Telekom verwendet, da sich das Unternehmen in mehreren Tests und schon seit vielen Jahren als der führende Kommunikationsanbieter erweist. Will man aber die tatsächlichen Angaben kennen, ist es ratsam in die Unterlagen zu schauen oder den jeweiligen Anbieter zu informieren.

Lohnt sich das D-Netz?

Um die Frage kurz und knapp zu beantworten – ja. Im Durchschnitt profitieren die Kunden mehr von den Diensten des besagten Netzes, wobei man auch bestimmt Örtlichkeiten finden kann, wo das nicht der Fall ist. Bei Eplus bestehen solche Schwankungen jedoch öfter, obwohl man auch hier sagen kann, dass es regionalabhängig lohnen könnte, Eplus zu nutzen. Auch kann Eplus im Gegensatz zu D-Netz keine LTE-Tarife mehr anbieten und müssen sich in dieser Frage auf O2 anlehnen. Was die Frequenztrennung zwischen den beiden betrifft, so findet man folgende Passage auf der jeweiligen Wikipedia-Seite:

Auch die D-Netze haben inzwischen zur Kapazitätserhöhung zusätzlich E-Netz-Frequenzen erhalten, so dass eine strikte Systemtrennung zwischen D- und E-Netz nach Frequenzbändern nicht mehr gegeben ist.“

Nach wie vor muss man aber sehr deutlich sagen, dass die D-Netze von Telekom und Vodafone durchaus besser ausgebaut sind und vor allem im Datenbereich und bei den LTE Verbindungen Vorteile haben. Man erreicht in den D-Netzen höhere Geschwindigkeiten als bei O2/Telefonica.

Die Liste der D-Netz Anbieter (nicht vollständig)

  • Telekom (D1)
  • Congstar (D1 Prepaid und Postpaid)
  • debitel Light (D1)
  • Klarmobil – einige Tarife (D1)
  • Vodafone (D2)
  • Otelo (D2)
  • 1&1 (D2)
  • Klarmobil (einige Tarife bei D2)
  • FYVE (D2)
  • fraenk (D2)
  • Freenet Flex (D2)
  • Kaufland mobil (Telekom)
  • EDEKA Smart (Telekom)
  • LIDL Connect

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