Nur noch wenige Tage, dann wird Google seinen hervorragenden RSS Reader namens Google Reader einstellen. Warum Google diesen Schritt geht, ist bis dato nicht bekannt, aber augenscheinlich unumstößlich. Mittlerweile haben sich einige Anbieter auf den Weg gemacht, um eine eigene alternative Software mit identischen Funktionen anzubieten.
Alternative I: RSS Reader von AOL
Der mittlerweile fast schon in Vergessenheit geratene Internetriese AOL arbeitet an einer entsprechenden Alternative. Aktuell befindet sich der AOL Reader in der Testphase und soll zeitnah in der finalen Version zur Verfügung stehen.
Angeblich bietet AOL vier verschiedene Oberflächen an und lässt sich sowohl auf Smartphones wie auch anderen mobilen Endgeräten nutzen. Eine Anmeldung kann mithilfe einer AOL ID erfolgen. Ebenso lässt sich der Dienst mit dem Facebook, Google oder Twitter Konto verknüpfen und auch nutzen.
Ansonsten besitzt der Aol Reader alles was ein ordentlicher RSS Reader benötigt. Die RSS Feed lassen sich mithilfe von Ordnern und Schlagworte strukturiert ablegen. Entwickler können mithilfe einer API – Schnittstelle andere Programme und Dienste anbinden.
Alternative II: Digg Reader
Der Dienst Digg.com, der grundsätzlich sein Aufgabengebiet im Bereich der Social News Aggregation inne hat, kündigte ebenfalls vor einigen Monaten an in Zukunft einen eigenen RSS Reader anzubieten. Laut verschiedenen Medienberichten sollten die ersten Beta-Tests laufen, für die Öffentlichkeit sind noch keine weiteren Informationen ans Tageslicht gekommen.
Erste Screenshots erlauben zumindest einen äußeren Eindruck über den RSS Reader zu gewinnen.
Alternative III: Feedly
Feedly ist wahrscheinlich die bekannteste Alternative zum Google Reader – das Entwicklerteam rund um Feedly hat sich schon zu Zeiten der Bekanntgabe der Abschaltung des Google Readers auf die Fahne geschrieben, so viele Nutzer zu übernehmen wie möglich.
Ein besonderes Highlight von Feedly ist, dass sich der Anbieter für externe Anbieter z.B. für Newsify öffnen wird und somit eine breite Möglichkeit zur Nutzung von RSS Feeds und Feedly für potentielle Endkunden anbietet.
Feedly wird es in Zukunft wohl in zwei Varianten geben – eine die gänzlich durch Werbung finanziert wird und eine andere Variante die käuflich erworben werden kann, dadurch keine Werbung enthält.
Alternative IV: RSS Reader von Facebook?
Im Kampf um die Nachfolge des Google Readers kann nebst AOL noch ein Großer des World Wide Webs einsteigen. Bereits seit längerem gibt es Gerüchte darüber, dass auch Facebook an einem RSS Reader arbeiten würde – Medienexperten gingen davon aus, dass Facebook jenen Reader bereits in der vergangenen Woche vorstellen würde. Da dies nicht geschehen ist, verstummen die Spekulationen nicht und es bleibt spannend, ob in den kommenden Tagen nicht doch noch eine Neuerung für Facebook vorgestellt wird.