Die Landeshauptstadt Dresden, die Technischen Werken Dresden und die Telekom-Tochter DFMG Deutsche Funkturm GmbH haben Dienstag, 23. November 2021, eine gemeinsame Rahmenvereinbarung zur deutlichen Verbesserung des Mobilfunks abgeschlossen.
Die Stadt stellt geeignete kommunale Liegenschaften als Standorte für den Netzausbau zur Verfügung. Die Deutsche Funkturm darf öffentliche Beleuchtungsmasten und Infrastrukturen der Versorgungs- und Verkehrsbetriebe für den Ausbau kleiner Funkzellenanlagen nutzen. Die sogenannten Small Cells steigern die Kapazitäten des Mobilfunknetzes und sorgen insbesondere an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen für guten Empfang. Die Landeshauptstadt investiert nicht selbst. Die Infrastrukturbetreiber nutzen städtische Liegenschaften zur Errichtung von Mobilfunkantennen mit. Dafür erhält die Stadt ein Mitnutzungsentgelt. Infrastrukturbetreiber haben Infrastrukturen, die auf kommunalen Liegenschaften errichtet werden, allen interessierten Dritten sowie Behörden und Organisationen zur Mitnutzung anzubieten. Gestalterische Regelungen und mögliche Auflagen relevanter Fachämter und Beschlüsse der Landeshauptstadt Dresden sind anzuwenden.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Die möglichst flächendeckende und gleichzeitig leistungsfähige Mobilfunkversorgung ist Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung nahezu aller Lebens- und Arbeitsbereiche. Sehr deutlich zeigt sich in der aktuellen Corona-Krise, welche Bedeutung die Telekommunikation als kritische Infrastruktur hat. Deshalb freue ich mich, dass wir durch die jetzt geschlossene Kooperation den Ausbau unserer Mobilfunknetze zügig weiter vorantreiben können“.
Dr. Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der SachsenEnergie und Sprecher der Geschäftsführung der Technischen Werke Dresden (TWD): „Eine aktive Mitgestaltung der digitalen Infrastruktur ist zentraler Bestandteil unseres Versorgungsauftrags. Dazu gehört selbstverständlich der flächendeckende Zugang zu modernem Mobilfunk und superschnellem Internet als wichtiger Wirtschaftsfaktor sowie Garant für hohe Lebensqualität in unserem Versorgungsgebiet“.
Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer DFMG Deutsche Funkturm GmbH: „Wir freuen uns, den Aufbau einer zukunftssicheren Mobilfunkversorgung in Dresden in Kooperation mit der Stadt und den kommunalen Unternehmen voranzutreiben. Der Bedarf an mobilen Daten steigt rasant und für ein leistungsstarkes 5G-Netz muss die Infrastruktur mitwachsen. Die Nutzung städtischer Liegenschaften wird dabei helfen, dass der Mobilfunkausbau mit den Kundenbedürfnissen Schritt hält“.
Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden: „Dresden ist weltweit führend in der 5G- und 6G-Forschung. Diese Mobilfunktechnologien erlaubt mit ihren enormen Datenraten etwa eine vernetzte Robotik und Automation, mit der wir uns wiederum international als Hochtechnologie-Standort behaupten. Das ist nicht nur ein Gewinn für die Wirtschaft, auch in der Medizin und im Alltag werden damit Anwendungen möglich, von denen die gesamte Gesellschaft profitiert.“
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Die Deutsche Funkturm baut und betreibt das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom, bietet ihre Masten aber auch anderen Mobilfunkanbietern zur Mitnutzug an. Durch den Mobilfunk-Ausbau in Deutschland schließt die Telekom Lücken im Mobilfunk und erhöht die Bandbreiten. Wer für den weiteren Ausbau eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm (www.dfmg.de) wenden.
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Hintergrund zur DFMG Deutsche Funkturm GmbH:
Die Deutsche Funkturm stellt maßgeblich den Ausbau der Infrastrukturen für die deutschen Mobilfunkanbieter, Rundfunksender, Betreiber von Richtfunkstrecken sowie für die Funknetze von Behörden und weiteren Institutionen sicher. Das Unternehmen ist ein Teil der Deutschen Telekom Gruppe und betreibt ein Portfolio von mehr als 32.800 Funkstandorten.