Kann eine App für die Kita Erzieherinnen und Erzieher entlasten oder macht sie die Verwaltungsarbeit noch komplizierter? In einem Pilotprojekt hat die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege eine neue „Kita-App“ in einer Düsseldorfer Kita getestet. Die neue Ausgabe des Magazins „KinderKinder“ stellt die App vor. Sie ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Kitas entscheiden selbst, ob sie sie nur für die Kommunikation mit den Eltern oder auch für Organisation und Verwaltung nutzen möchten.
Erzieherin Janine Glenszczyk gefällt die Nachrichtenfunktion besonders gut. Sie veröffentlicht per App den Tagesablauf ihrer Kitagruppe. Eltern sind so auf dem Laufenden, über die Aktivitäten des eigenen Kindes. Was hat es heute gelernt? Wie lange hat es geschlafen? Was gab es zu Mittag? Dank der App sei sie „definitiv schneller, als wenn ich handschriftlich eintrage oder warten muss, bis der PC frei wird“, so Glenszczyk. „Ich denke, dass die Eltern besser verstehen, was wir in der Kita leisten, seit wir die App nutzen“, ergänzt ihre Kollegin Isabell Degen. Nachdem Bedenken zum Datenschutz ausgeräumt werden konnten, kommt die App inzwischen bei den Eltern gut an. Sie ermöglicht es ihnen, auf einfache Weise informiert zu bleiben.
Das Pilotprojekt zieht eine positive Bilanz: Der Einsatz der App kann mehr Freiräume schaffen in der pädagogischen Arbeit. Es bleibt mehr Zeit für die eigentliche Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher, die Arbeit mit den Kindern.
Hintergrund „KinderKinder“
Mehr zum Thema Digitalisierung in der Kita lesen Sie in der neuen Ausgabe von „KinderKinder“. Das Magazin für Sicherheit und Gesundheit in Kindertageseinrichtungen erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.