Sonntag , 24 November 2024

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Ericsson: 5G via Satelliten und 6G Konzepte vorgestellt

Auf der Pressekonferenz zum Mobile World Congress 2023 (MWC) hat Ericsson (NASDAQ: ERIC) gleich zehn neue Radioeinheiten vorgestellt, die teilweise bis zu 53 Prozent leichter sind als vergleichbare Produkte. Bei der Erweiterung des Portfolios stehen die Netto-Null-CO2-Ambitionen im Fokus, die die Branche trotz immer höherer 5G-Datenkapazitäten verfolgt. Neben neuer 5G-Mobilfunktechnik stellt Ericsson auf dem MWC in Barcelona Konzepte für 6G (die nächste Generation des Mobilfunks) vor und erläutert, wie Satelliten im Weltraum unsere bestehenden Mobilfunknetze erweitern könnten.

Auch in diesem Jahr wird Ericsson auf dem MWC (27. Februar bis 2. März; Halle 2) vertreten sein. Beim heutigen MWC-Pre-Briefing in London stellte Ericsson zehn neue besonders leichte und energieeffiziente Radioeinheiten vor, die dann bei der weltweit größten Mobilfunk-Leistungsschau zu sehen sein werden. So wiegt das Triple-Band Radio 4485 53 Prozent weniger als vergleichbare Produkte und verbraucht 22 Prozent weniger Energie. Darüber hinaus wird eine Reihe von Breitband-Massive-MIMO-Radio-Einheiten eingeführt – allen voran das branchenweit erste Ultrabreitbandradio AIR 6476, das eine sofortige Bandbreite von 600 Megahertz (MHz) bietet, die die Kapazität ohne zusätzliche Antennenfläche verdoppelt und das Nutzererlebnis verbessert. Neben den neuen Produkten für das öffentliche Mobilfunknetz führt Ericsson auch neue Lösungen für den Innenbereich und für private Campusnetze ein. Gleich drei neue energieeffiziente Antennen bereichern die Ericsson-Radio-Dot-Familie (beispielsweise ist die IRU 8850 im Vergleich zur aktiven DAS-Technologie um bis zu 70 Prozent energieeffizienter). Dass Ericsson nicht nur innovative Hardware sondern auch Software vorstellt, zeigt die Lösung Interference Sensing, die Interferenzen zwischen Mobilfunkzellen minimiert und die Netzkapazität um bis zu 40 Prozent erhöht.

David Hammarwall, Head of Product Area Networks, Ericsson, sagt: „Kapazitätserweiterungen, Energieeinsparungen und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt der RAN-Entwicklungspläne (Radio Access Network; Funknetz) von Mobilfunknetzbetreibern. Das erweiterte Portfolio von Ericsson erfüllt diese Anforderungen und führt die Branche in Richtung Netto-Null-CO2 während gleichzeitig die Chancen des wachsenden Datenverkehrs genutzt wird. Wir gehen davon aus, dass diese Themen bei unseren Gesprächen mit Kunden auf dem MWC Barcelona 2023 und darüber hinaus im Mittelpunkt stehen werden.“

Natürlich gibt es neben aktuellen und bald schon in den 5G-Netzen dieser Welt verbauten Produktneuheiten auch einen Blick in die Zukunft. Dem Thema 6G wird hierbei ein besonderes Augenmerk geschenkt. Gemeinsam mit dem MIT forscht Ericsson an sogenannten Zero-Energy-Devices (Sensoren, die ohne klassische Stromversorgung auskommen), die die benötigte Energie aus ihrer Umwelt absorbieren. Minimale Schwingungen oder die Radiowellen des Mobilfunks würden hierbei dann eine drahtlose Stromquelle darstellen. Zudem gibt es einen Digital Twin eines 6G-Netzes zu sehen und auch die Spektrumsthematik rund um den voraussichtlich 2030 startenden neuen Mobilfunk wird diskutiert.

Dass die Zukunft des Mobilfunks sogar im All liegen könnte, erfahren Besucher*innen des Ericsson-Messtandes anhand einer Demo, die das Konzept satellitengestützter nicht-terrestrischer 5G-Netze erläutert. Vorteil der 5G-Konnektivität über LEO-Satelliten (Low Earth Orbit) ist die Abdeckung extremer geografischer Regionen oder abgelegener Gebiete über Meere, Ozeane und andere Orte hinweg, an denen keine terrestrische Abdeckung vorhanden ist.

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