Donnerstag , 21 November 2024

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GADMO: neue Plattform zum Faktencheck unter Mitarbeit der DPA

Eine neue Faktencheck-Plattform hilft Bürgerinnen und Bürgern, Falschbehauptungen und Desinformations-Kampagnen im Internet leichter zu erkennen. Unter dem Motto „Fakten gegen Fakes“ bieten Faktencheck-Organisationen aus Deutschland und Österreich dort ab sofort aktuelle Artikel zu kursierenden Falschinformationen. So entsteht das größte frei zugängliche Archiv von deutschsprachigen Faktenchecks. Außerdem wird die Seite künftig Lernangebote zur Förderung der Medienkompetenz von Bürgerinnen und Bürgern sowie Forschungsbeiträge enthalten. Zu erreichen ist die neue Plattform unter Fakten-gegen-Fakes.de und Gadmo.de bzw. Gadmo.eu.

Dahinter steht der größte Zusammenschluss von Faktencheck-Teams und Forschung im deutschsprachigen Raum: das German-Austrian Digital Media Observatory (GADMO). Ziel des am 1. November 2022 gestarteten Projektes ist die koordinierte Bekämpfung von Falschbehauptungen und Desinformations-Kampagnen im Internet. Dabei arbeiten mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Agence France-Press (AFP), der Austria Presse Agentur (APA) und dem gemeinnützigen Recherche-Netzwerk Correctiv erstmals die führenden Faktencheck-Organisationen im deutschsprachigen Raum zusammen – unabhängig, aber unter einem Dach. Sie kooperieren mit Forschenden der Technischen Universität Dortmund und des AIT Austrian Institute Of Technology. Technischer Partner ist das Athens Technology Center. Gefördert wird GADMO in den ersten zweieinhalb Jahren von der EU-Kommission.

GADMO verfolgt unter anderem folgende Ziele:

  • Der Öffentlichkeit aktuelle Faktenchecks besser zugänglich machen und an einem zentralen Ort sammeln.
  • Desinformationskampagnen frühzeitig identifizieren und wissenschaftlich untersuchen.
  • Medienkompetenz in Österreich und Deutschland fördern.

Das deutsch-österreichische Kooperationsprojekt ist Teil des europaweiten Netzwerks des European Digital Media Observatorys (EDMO). Diese EU-geförderte, unabhängige Koordinationsstelle wurde 2020 ins Leben gerufen und soll die Kräfte von Faktencheckorganisationen, Forschung und weiteren Expertinnen und Experten im Kampf gegen Desinformation bündeln. Das Netzwerk besteht inzwischen aus 14 regionalen Zentren, die alle Länder der EU abdecken.

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