Der Google Ableger des Samsung Galaxy bekommt kein Update auf Android 4.4 „Kitkat“ – das bringt aktuell die Inhaber eines solchen Modells auf die Barrikaden. Technisch gehört das Smartphone noch zu den leistungsstärkeren Geräten, allerdings stellt Google aus Prinzip keine Updates für Geräte, die älter als 18 Monate sind, bereit.
Traurig aber wahr. Google sieht sich nicht in der Pflicht ein entsprechendes Android Update für das Samsung Galaxy Nexus bereitzustellen.
Selbiges Schicksal wird auch die Google eigenen Nexus Smartphones treffen, die in der Regel, analog wie das Samsung Galaxy Nexus, mit einem nativen Android ausgestattet sind. Weiterhin betroffen sind davon auch Geräte wie das HTC Nexus One und die Samsung Galaxy S4 Google Edition.
Samsung Galaxy Nexus: Kein Android Kitkat
Augenscheinlich muss im Sinne von Google jeder Anwender nach 18 Monaten ein neues Smartphone kaufen, wenn dieser auch in Zukunft stets einen aktuellen Stand haben möchte. Die erste Generation der Samsung Galaxy Nexus Reihe wird demnach nicht mehr in den Genuss des Androids Kitkat kommen, allerdings nicht weil das Gerät von der Leistung nicht ausreichend wäre, sondern weil Google einfach keine Geräte nach 18 Monaten supporten möchte.
Grundsätzlich ist es in der Technologie- bzw. Elektronikbranche so, dass Unternehmen wie Google eigentlich nur durch den Verkauf eines Gerätes verdienen, allerdings nicht durch den Support. Daher ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Google dies relativ streng verfolgt.
Die Kundschaft ist allerdings mehr als nur erbost, denn die ging davon aus, dass auch in Zukunft stets weitere Android Updates eingespielt werden können. Das gleiche Schicksal wird auch das Google Nexus 4 treffen, sobald der Support für das Gerät nach 18 Monaten ausgelaufen ist.
Google setzt bei eigenen Geräten stets ein natives Android ein, so das ein Update auf Android 4.4 eigentlich kein Problem sein dürfte, zumal Google immer wieder betont, dass Android 4.4 vor allem für leistungsschwächere Geräte optimiert wurde.
Custom Roms als Alternative?
Eine Produkt- bzw. Service Politik die am Ende stets zu Lasten des Kunden geht und unserer Einschätzung nach, nur bedingt förderlich ist.
Kunden die allerdings in Zukunft ein aktuelles Betriebssystem auf ihren Smartphone haben möchten, müssen demnach sogenannten Custom Roms vertrauen, die von findigen Entwickler-Teams bereitgestellt werden.
Die Jungs von Mobilegeeks zeigen mit einer Anleitung, wie ein entsprechendes Update auf das aktuellste Android funktionieren kann.
Der Bericht ist etwas missverständlich formuliert.
Bei dem Galaxy Nexus handelt es sich genauso wie beim Nexus One, Nexus S, Nexus 4 oder jetzt dem 5er um ein Nexus Gerät, also eines dass als Entwicklerreferenz dient und mit einem Vanilla Android ausgeliefert wird.
Die Gefahr (oder nach den jüngsten Aussagen seitens Google, Gewissheit) ist hier, dass als nächstes das Nexus 4 nicht mehr upgedated wird. Spätestens zu seinem 18 monatigen Geburtstag am 29.04.2014 ist also Schluss mit Support für das Nexus 4.
Schön dass man sich bei den Nexen nicht wie bei Samsung und Co. mit TouchWiz oder anderen eigenen Oberflächen herumschlagen und deshalb ewig auf Updates warten…ähm…moment….
Hallo, danke für den Hinweis – die missverständliche Formulierung wurde angepasst. Ich hoffe die Aussage wird dadurch klarer. Wie Sie schon richtig beschrieben haben, ging aus dem Artikel nicht hervor, dass das Galaxy Nexus ebenfalls das „Original“-Android enthält.
Viele Grüße
DW | Florian