Nach der Abschaltung von Megaupload hat sich Kim Schmitz, alias Kim Dotcom, zur Aufgabe gemacht, die Nutzung des Internets für Anwender sicherer zu gestalten. Begonnen wurde mit der Entwicklung des Cloud-Dienstes MEGA. MEGA ist in der ersten Version im Januar 2013 erschienen, mittlerweile ist der Dienst in rund 44 Sprachen verfügbar.
Kim Dotcom wie auch MEGA müssen sich eigentlich schon seit Anfang an, vielen Kritikern stellen. Grundsätzlich kommt die negative Kritik auf, weil der Werdegang von Kim Schmitz durchaus brisant ist – dennoch vermuten auch einige Kritiker, dass MEGA Daten weitergeben würde bzw. könnte. Des Weiteren wird MEGA vorgeworfen, dass die Verschlüsselung von Passwörtern nicht ausreichend sei und das bei Verlust der Zugangsdaten das Konto nicht mehr abrufbar sei und sämtliche Daten verloren geht.
MEGA verlässt die Beta-Phase
Rund zehn Monate dauern die Arbeiten seit der ersten Version von MEGA an, mittlerweile wurden auch einige Erweiterungen wie Android-Apps und ein MEGASync Client für den MEGA Dienst entwickelt. Seit einigen Daten sei MEGA nun auch offiziell aus der Beta-Phase raus.
Mit der finalen Version von MEGA wurde vor allem die Usability deutlich überarbeitet, des Weiteren wurden einigen Verbesserungen vorgenommen um die Geschwindigkeit des Dienstes zu steigern. Die Neuerung, die natürlich direkt ins Gewicht fällt, ist die neue und klare Oberfläche. Durch neue Schaltflächen und Strukturen sollen unter anderem die Interaktionsmöglichkeiten vereinfacht werden.
Des Weiteren können Anwender ab sofort ein eigenes Profil-Bild als sogenanntes Avatar verwenden – dies wird übrigens auch in der Kontaktliste der MEGA-Freunde angezeigt. Dazu muss der Anwender lediglich sein gewünschtes Profil-Bild per „Drag and Drop“ in das Feld ziehen, skalieren und zuschneiden.
Die Verwaltung von Kontakten und geteilten Dokumenten hat MEGA dahingehend verbessert, dass ähnlich wie bei Sharepoints ausgewiesen wird, wann der Anwender Dateien verändert hat und in welcher Version dies vorliegt. Dadurch lässt sich deutlich angenehmer nachvollziehen, wann welche Dokumente und vor allem von wem verändert wurden. Außerdem kann während der Datenübertragung auch die Website in gewohnter Weise genutzt werden – die Transferübersicht wird nun minimiert in der linken unteren Ecke des MEGA-Dienstes angezeigt.
General will MEGA einige Optimierungen zur Verbesserung der Geschwindigkeit vorgenommen haben, auch das Caching wurde deutlich überarbeitet und erlaubt während der Datenübertragung einen schnellen Zugriff auf wesentliche Inhalte.
MEGA plant die Zukunft
Nach dem der Dienst an sich die BETA-Phase verlassen hat, will sich das Unternehmen der Entwicklung von Erweiterungen widmen. Demnächst soll eine iOS-App erscheinen und der Desktop Client namens MEGASync erhält noch einige Überarbeitungen. Bei ersten Tests zeigte sich der Desktop-Client ziemlich anfällig und hat die Übertragung von Dateien immer wieder abgebrochen, zudem ist der Desktop Client das ein oder andere Mal abgestürzt, so das nach wie vor auf die Web-Oberfläche gesetzt werden durfte. Des Weiteren wird auch noch an der Android App gearbeitet, die zwar seit Juli in der Beta-Version vorliegt, allerdings auch einige Optimierungen brauchen könnte.
Zusätzlich arbeitet MEGA an eigenen Kommunikationslösungen, um vor allem die verschlüsselte Kommunikation von End to End zu ermöglichen. Sowohl ein E-Mail Dienst wie auch ein Messenger sollen in Arbeit sein.