Samstag , 23 November 2024

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SchuelerVZ schließt seine Pforten

SchuelerVZ, StudiVZ und meinVZ gehören einst zu Deutschlands Vorzeige-Netzwerk in Sachen Social Media und Datenschutz. Jetzt schließt SchülerVZ seine Pforten zu Ende April 2013. Bereits seit einiger Zeit hört man die Spatzen vom Dach pfeifen – die StudiVZ Gruppe hat allgemein Probleme mit sinkenden Nutzerzahlen.

Gründe für das Ende von SchuelerVZ

studiVZ wurde im Oktober 2005 in Berlin gegründet. Schnell wuchs die Community und rief die ersten größeren Investoren auf dem Plan. Im Januar 2007 übernahm Holtzbrinck Digital Strategy studiVZ für knapp unter 100 Millionen €.

Nach der Übernahme schien sich nur wenig an studiVZ zu ändern, wenige Erweiterungen erblicken die Onlinewelt. Zwischenzeitlich wurde das Netzwerk durch schülerVZ und meinVZ erweitert, dadurch sollten zukünftig auch nicht Studenten sich im Netzwerk von studiVZ heimisch finden. studiVZ orientierte sich sehr häufig und dem großen Konkurrenten Facebook und würde dem entsprechend immer wieder mit dem Datenschutz konfrontiert.

Als Außenstehender konnte der Eindruck gewonnen werden, dass der Datenschutz die Weiterentwicklung der VZ-Netzwerke sehr stark gebremst hat. Ein Vorteil kann zugleich ein Nachteil geworden sein – der Datenschutz in Deutschland ist durchaus wichtig, schränkt aber in gewissen Bereichen die Weiterentwicklung ein.

Während der große Konkurrent Facebook immer weiter wuchs und sich in erster Linie auf das US-Recht berief, konnten stetige Neuentwicklungen, vorzugsweise Spiele und Apps, in Facebook integriert werden.

Ein weiteres Problem des VZ-Netzwerk war die anfängliche Trennung der Nutzer in Schüler, Studenten und der Rest – während bei den heutigen sozialen Netzwerken jeder mit jedem Kommunizieren kann, war dies zu Beginn zwischen studiVZ, SchülerVZ und meinVZ nicht möglich.

Wie geht’s weiter?

Es bleibt abzuwarten ob die VZ-Netzwerke eine Revival wie MySpace schaffen oder sich komplett anderes orientieren. Auch wer Primär auf Facebook unterwegs ist, aber einst die studiVZ Netzwerke als Heimat hatte, dem ist zumindest der Markenname ein Begriff und ein gewisses Maß an Potential sollte dadurch vorhanden sein.

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