Das soziale Netzwerk Facebook schafft die umstrittene Werbeform endgültig ab. Facebook hat angekündigt, dass in Zukunft keine Sponsored Stories im Nachrichtenstream der Facebook Nutzer mehr auftauchen werden. Die Werbeform galt zunehmend aufgrund von sogenannten sozialen Spam-Anzeigen als umstritten und sorgte für reichlich Unmut bei den Nutzern.
Bereits im vergangenen Jahr ist bekannt geworden, dass Facebook Überlegungen hat, die Sponsored Stories zu verändern bzw. nicht mehr daran fest zu halten. Die endgültige Abschaltung dieses Werbeformats soll am 09. April 2014 erfolgen.
In der Entwickler-Roadmap von Facebook heißt es in etwa, das noch bestehende Domain wie auch Open Graph Sponsored Stories ab dem 9. April nicht mehr ausgeliefert werden.
Nutzer klagten wegen Sponsored Stories
Erstmals ging Facebook mit Sponsored Stories im Januar 2011 an den Start und brachte sich zeitgleich einiges an Ärger ins Haus. Eine Vielzahl an Nutzer reichten eine Klage gegen das soziale Netzwerk Facebook ein und warfen dem Unternehmen vor, dass mit persönlichen Daten wie Profilbild und Namen der Nutzer geworben wird, obwohl die Nutzer keinerlei Zustimmung zu dieser Art von Online Marketing gegeben haben. Erst im August legte Facebook durch einen Vergleich die Sammelklage bei und zahlte eine Entschädigung von geschätzten 20 Millionen US-Dollar.
Das Ende von Sponsored Stories hat sich bereits seit geraumer Zeit angekündigt, weil Facebook unter anderem auch das Anzeigen-Angebot deutlich überarbeiten und auch für potentielle Kunden vereinfachen wollte.
In Zukunft wird die neue Variante der Sponsored Stories die Privatsphäre-Einstellungen der Nutzer respektieren, demnach dürfte mit den Daten der Nutzer ohne Einstimmung nicht mehr geworben werden.
Das neue Angebot von Facebook ähnelt dem Konkurrenten Google mit dem sozialen Netzwerk Google+. Auch hier wird mit den Daten der Kunden geworben, mittlerweile werden sogar Einträge in das Google+ Netzwerk in die Suchergebnisse der Suchmaschine Google übernommen, sofern sich die Person in den Kreisen des Suchenden befindet.
Quelle: mashable.com und allfacebook.de