Donnerstag , 21 November 2024

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United Internet

United Internet: Web.de und GMX im Kampf gegen Werbeblocker

Mit Sicherheitshinweisen auf den Websites von Web.de und GMX weist United Internet auf die Gefahren der Nutzung von Werbeblockern hin. Die großangelegte Hetzkampagne beider E-Mail Dienste sorgt dafür, das Besucher die den Dienst mit einem Werbeblocker in Anspruch nehmen einen Warnhinweis mit dem Inhalt „Die Sicherheit der Seite wird durch ein Firefox Add-on eingeschränkt“ erhalten.

Mit der Verbesserung von Sicherheit haben diese Meldung sowie das Vorgehen beider Dienste, die zu United Internet gehören, nicht zu tun. Auch wenn der Gefahrenhinweis relativ nett ausgeschmückt wurde, geht es hier lediglich um das Prinzip Besucher dazu zu nötigen ihren Werbeblocker zu deaktivieren, damit am Ende die Werbung angezeigt und damit Geld verdienen kann.

Bereits seit Mittwoch wurden die Sicherheitshinweise Besuchern mit einem Adblocker ausgespielt. Darauf reagierte das Internet mit heftiger Kritik, weil der Mutterkonzern nur ein Ziel verfolgen würde und das sei nicht die Sicherheit der Besucher, sondern die Schaltung von Werbung.

Kampagne gegen Adblocker vorerst beendet?

Aktuell erhalten Besucher von Web.de und GMX keine Warnhinweise mehr. Möglicherweise zeigt die Kritik erste Wirkung, einige Experten sprachen sogar von einer gezielten und absichtlichen Nutzertäuschung des Unternehmens United Internet.

Zumindest offiziell bleibt das Unternehmen bei seiner Meinung, dass es Ihnen explizit um die Sicherheit der Nutzer / Besucher gehen würde. Augenscheinlich würde das Unternehmen daran arbeiten, den Sicherheitshinweis zu modifizieren und besser zu überprüfen, ob ein Add-On eine Gefahrenquelle darstellt. Die Pauschalisierung das Ad-Blocks generell schlecht sind, will das Unternehmen nicht auf seine Kappe nehmen und hier in Zukunft besser differenzieren.

Seitenmanipulierende Add-ons

Ferner arbeitet United Internet mit seinem Tochterunternehmen Web.de und GMX an einer Lösung, die trotz Adblocker die korrekte Auslieferung der Websites erlaubt. Damit möchte United Internet die Funktion eines Adblockers umgehen. Bereits seit längerem ist dank Sascha Pallenberg bekannt geworden, das es einige Adblock-Anbieter gibt, in denen sich Unternehmen wie Google, Apple und United Internet einkaufen können, damit deren Werbung grundsätzlich angezeigt wird.

Wer manipuliert wen?

Ganz interessant dürfte sein, das Web.de und GMX sich als heroische Dienstleister darstellen, die lediglich dem Besucher vor Missbrauch durch Browser-Addons schützen möchten, sich aber zeitgleich mit einer Lösung beschäftigen, die Adblocker umgehen sollen, damit deren Werbanzeigen ausgeliefert werden.

Es zeigt sich eindeutig, dass auch bei United Internet nicht der Kunde und Besucher im Vordergrund steht, sondern das liebe Geld. Logisch jedes Unternehmen muss irgendwie Geld verdienen um Angestellte zu bezahlen, aber ob dies auch zwangsläufig zu Lasten der Kunden geschehen muss?

Quelle: Heise.de

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5 comments

  1. Jede Firma verdient Geld zu Lasten des Kunden! Ein Wirtschaftsunternehmen ist doch keine Sozialstation. Das ist das fundamentale Prinzip das dahinter steckt. Woher soll denn sonst der Gewinn kommen?

    • Das ist korrekt. Hier kommt aber eine mögliche Benutzertäuschung in Spiel. Dem Kunden/Besucher vorgaukeln, das er sich einer Gefahr aussetzt, um am Ende durch die Deaktivierung eines Ad-Blockers die Werbung wieder ausspielen zu können.

  2. Obwohl es nicht direkt mit dem Thema zu tun hat: Es scheint so, als benötige der Autor ein wenig Nachhilfe, wenn es um die korrekte Rechtschreibung und Kommasetzung geht. Bei diesem Artikel tun einem nach dem Lesen die Augen weh…

  3. Tja, währe die Webseite im Internet fair und nicht lauter Overlays, zappelnde Bilder und selbst aktivierende Filmchen mit Sound würden wir auch keine AdBlocker installieren. Gegen Google Adwords Werbung die als Text oder Bildchen angezeigt wird und einen nicht beim lesen der Seite belästigt hat ja keiner was.

  4. @FrankHabert:disqus
    Das sehe ich auch so! Gegen Werbung habe ich nichts. Aber Werbung die sogar den Inhalt der Webseite überdeckt und Werbung die so aufgeblasen ist, dass mein Handy fast den Volumentarif verbraucht, will ich nicht!