Seit dem 8. März weist Microsoft die Nutzer von Microsoft Windows XP mithilfe eines Popups auf das bevorstehende Ende der Supportlaufzeit hin. Doch aktuell scheinen die Popus für mehr Verwirrung als für Klarheit zu sorgen. Kunden identifizieren die Popups als Virus.
Kunden stufen Microsofts Hinweis auf das baldige Support-Ende von Microsoft Windows XP als sogenannte Malware ein. Mitunter reagieren Kunden verstört auf diese Meldung und rufen sowohl Virenhersteller als auch hiesige PC-Fachhändler an, um eine Lösung für das Problem zu finden. Ferner fühlen sich mittlerweile auch die Fachhändler belästigt, deren Telefone nicht mehr still stehen.
Laut Medienberichten sind Kunden im Zeitalter von Toolbars, Layer und Popups nicht mehr in der Lage plötzliche Popups als „Systemnachricht“ wahrzunehmen. Aktuell erreicht Google genau das Gegenteil und sorgt eher für Verwirrung bei der Kundschaft, als dass diese einen Wechsel auf Windows 7 oder Windows 8 in Betracht ziehen.
75 % aller Angriffe betreffen Windows XP
Eigentlich könnte es keine bessere Werbung für einen Wechsel auf eine aktuellere Windows-Version geben. Denn Studien des tschechischen Sicherheitsunternehmens Avast zeigen, dass dreiviertel aller Trojaner-, Viren- und Malware-Infektionen das Betriebssystem Windows XP betreffen. Der Konzern Microsoft teilt übrigens diese Bedenken und rät von einer zukünftigen Nutzung von Windows XP ab.
Windows 8 beziehungsweise Windows 8.1 gehört nach aktuellen Studien zu dem sichersten Betriebssystem aus dem Hause von Microsoft. Auch Windows 7 gilt als deutlich sicherer als Windows XP.
Um ein Wechsel von Windows XP auf Windows 7 oder größer zu erleichtern, will Microsoft in den kommenden Tagen ein Tool namens PCmove Express bereitstellen – damit soll vor allem unerfahrene Anwender der Übergang zum neuen Betriebssystem erleichtert werden.