Entgegen dem eigentlichen Ziel, den Support für Windows XP zu Anfang April gänzlich einzustellen, nötigte eine am Wochenende aufgetauchte Sicherheitslücke das Unternehmen Microsoft dazu, erneut ein Sicherheitsupdate für Endkunden bereitzustellen.
Die Microsoft-Managerin Adrienne Hall bestätigte im Microsoft-Blog, dass mittlerweile ein notwendiges Update bereitstehen würde und die Aktualisierung seitens der Anwender zwingend notwendig sei.
Das Sicherheitsleck betrifft den Microsoft Internet Explorer ab Version 6. Über eine manipulierte Website könnten Angreifer Zugang zum Computer der Anwender erhalten. Die Sicherheitslücke sorgte für Aufmerksamkeit in den Medien, auch die Behörden der USA wie auch in Deutschland warnten vor dem weiteren Einsatz des Microsoft Internet Explorers.
Microsoft spielt Sicherheitsleck herunter
Die Sicherheitslücke wurde unter anderem von Behörden und Medien aufgegriffen. Medien- und Sicherheitsexperten warnten vor dem weiteren Einsatz des Microsoft Internet Explorers. Das Unternehmen Microsoft dagegen berichtet, dass nur eine kleine Anzahl von Angriffen aufgrund dieser Sicherheitslücke stattgefunden hat. Die von den Medien beschriebenen Probleme und Gefahren seien übertrieben dargestellt worden.
Dennoch sah sich Microsoft gezwungen die Sicherheitslücke ab dem Internet Explorer zu schließen und auch für ältere Betriebssysteme wie Windows XP bereitzustellen.
Microsoft empfiehlt einen Wechsel
Immer noch empfiehlt Microsoft seinen Nutzern den Umstieg auf ein aktuelleres Betriebssystem ab Windows 7. Denn grundsätzlich stellt Microsoft für Otto-Normal-Anwender kein Windows XP Support mehr bereit – zumindest wenn der Geldbeutel vergleichsweise klein ist.
In den letzten Wochen ist bekannt geworden, dass sich einige Behörden den Support für Windows XP verlängern konnten und sich dies Vorhaben eine hübsche Summe im Millionenbereich kosten lassen.