Was die Telekom bisher nicht durchsetzen konnte, schafft der Mobilfunkanbieter Base durch die Änderung der Nutzungsbedingungen für die mobile Internetnutzung. Seit dem 1. Juni greift eine Tarifautomatik die Kunden mittelfristig höhere Rechnungen bescheren wird. Eine echte Datenflatrate mit festen Verbrauchswerten und anschließender Drosselung wird es nicht mehr gegeben.
Base setzt dem unlimitierten Internet ein Ende. Denn Base Tarifautomatik bucht kostenpflichtige Internetoptionen hinzu. Die Kunden werden erst nachdem Base eine automatische Anpassung vorgenommen hat, per SMS informiert.
Gewöhnliche Datentarife waren klar definiert
Bisher waren Datentarife, unabhängig von Mobilfunkanbieter, immer klar definiert. Kunden kauften sich ein festdefiniertes Budget, z.B. 500 MB bei voller Geschwindigkeit, und wenn dieses innerhalb des Zeitrahmens, sprich innerhalb eines Monats, aufgebraucht war, wurde die Surfgeschwindigkeit gedrosselt. Alternativ konnten Kunden bei vielen Mobilfunkanbietern auf eigenen Wunsch zusätzliche Pakete hinzubuchen. Soweit alles in Ordnung – auch bei der E-Plus Tochter Base.
Base und die neue Tarifautomatik
Seit dem 1. Juni greift eine neue Tarifautomatik bei Base, sobald das gebuchte Datenvolumen aufgebraucht ist, bucht Base automatisch ein identisches Datenvolumen hinzu. Dies macht Base bis zu dreimal – erst im Anschluss wird die Datengeschwindigkeit automatisch gedrosselt und es fallen keine weiteren Kosten an. Bis dahin allerdings könnte die monatliche Rechnung explodieren, denn immerhin könnte es passieren, dass die Datenautomatik das Datenvolumen mehrmals erweitert und damit die Kosten ungewollt steigen.
Im günstigen Base-Tarif kostet ein zusätzliches Datenvolumen von 50 MB rund 1.50 Euro. Demnach könnte sich die Rechnung auf 6.00 Euro anstatt 1.50 Euro belaufen.
Base mit automatischer Tarifanpassung
Die Tarifautomatik ist noch nicht das Ende vom Lied. Nach dreimaligen Aufbuchen des Datenvolumens in drei aufeinander folgenden Monaten nimmt Base eine automatische Anpassung des Tarifs vor. Das bedeutet, neuer Tarif, ergo höhere Grundgebühr und ungewünschte zusätzliche Kosten.
Das eigentliche Problem an der Geschichte ist allerdings, dass eine Tarifanpassung seitens des Kunden nicht ohne ein freundliches Entgegenkommen seitens Base möglich ist.
Quelle: Mobilegeeks