Sonntag , 24 November 2024

Das digitale Magazin für Deutschland

Es gibt nur ein Thema: DSL-Drosselung der Telekom

In den vergangenen Tagen hört man fast nichts anderes mehr außer Kritik an den neuen DSL-Tarifen der Telekom. Flatrates sind Vergangenheit – in Zukunft sollen ab 2016 neue Datentarife eingeführt werden.

In Zukunft soll es für den Privatanwender vier verschiedene Datentarife in Abhängigkeit der Internetgeschwindigkeit geben, beginnend ab einem Datenvolumen von 75 Gigabyte bei Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s bis zu 400 Gigabyte bei einer Geschwindigkeit von 200 Mbit/s.

Laut Schätzungen der Bundesnetzagentur wie auch der Telekom selbst, verbraucht ein durchschnittlicher Internetanschluss lediglich 15 bis 20 Gigabyte.

Durchschnittlich, gilt aber nicht für alle

Viel Kritik kommt auf, weil es einige Haushalte gibt, die Dienste wie Onlineradio oder Video on Demand verwenden. Während die Telekom erklärt hat, dass eigene Angebote wie Entertain getrennt vom Internetanschluss berechnet werden, so stehen Internetanwender, die andere Anbieter für Video on Demand nutzen, vor dem Problem das der Datentarif möglicherweise nicht ausreichend ist und somit ungewollt zusätzliche Kosten entstehen können.

Die Video on Demand Dienste und auch Onlineradio Dienste ersetzen die Videotheken von einst und gelten somit als Hauptbeweggrund für die neuen Datentarife.

Machen die neuen Datentarife sind?

Aus Sicht der Verbraucher machen natürlich die neuen Datentarife absolut keinen Sinn – sondern werden eventuell das Tun und Handeln im Internet deutlich einschränken. Primär betroffen werden Verbraucher sein, die im Bereich von Onlinespiele, TV und Radio unterwegs sind – gerade in diesen Bereichen kann der vorhandene Traffic durchaus fix aufgebraucht sein und wird genötigt weitere Datenpakete zu erwerben.

Aus Sicht der Anbieter bieten sich die Möglichkeit zusätzliche Einnahmen zu generieren und natürlich Kosten zu sparen. Laut der Telekom selbst, soll somit der Kostenintensive Netzausbau für noch schnellere Internetanschlüsse finanziert werden.

Stellt sich nur die Frage, ob wir als Privatanwender noch mehr Leistung benötigen, als tatsächlich vorhanden. Für diejenigen die ländlicher Wohnen und dem entsprechend nur eine sehr langsame Internetverbindung besitzen, ist eine Verbesserung der Infrastruktur aus Sicht eines Leien absolut nachzuvollziehen, allerdings nicht in Ballungsgebieten, wo bereits jetzt erste Anschlüsse mit Leistungen um die 100 MBit/s erreicht werden.

Was macht die Konkurrenz?

Bisher sieht es danach aus, als würde kein Konkurrent mitziehen wollen. Ferne bleibt es einfach abzuwarten, wie sich Konkurrenten der Telekom in den kommenden Monaten äußern.

Weiterlesen!

Telekom Logo

Telekom: „Mobilfunk-Mast to go“ soll flexiblen Mobilfunk ermöglichen

„Mobilfunk-Mast to go“ auf der Digital X 2023: Auf der Weltausstellung der Digitalisierung am 20. …