Dass aber auch Regierungen weltweit in riesengroßem Ausmaß Daten sammeln und speichern, ist den meisten von uns erst durch den Whistleblower Edward Snowden klar geworden.
Die Cyberkriminalitätsraten steigen seit Jahren
Da schlimme ist, Überwachung droht nicht nur von offizieller Seite, sondern ebenso von kriminellen Internetverbrechern und Onlinebanden. Die polizeiliche Kriminalstatistik weißt seit Jahren Zuwächse im Bereich der Cyberkriminalität aus. Zuletzt stieg sie um beunruhigende 7,5 Prozent innerhalb nur eines Jahres an. Die größten Gefahren bestehen naturgemäß beim Internetbanking und beim Online-Shopping. Schlagworte wie Phishing, bei dem Passwörter und Daten durch gefälschte E-Mails oder Webseiten abgegriffen werden, haben es längst in Boulevard und Massenmedien geschafft.
Ohne Sicherheitssoftware geht es nicht mehr
Die Erkenntnis aus all diesen Gefahren ist simpel, ohne Sicherheitssoftware geht es im Prinzip nicht mehr. Die Frage die sich jedoch stellt, welches ist die richtige Software für mich? Grundsätzlich kann zwischen drei verschiedenen Programmtypen unterschieden werden.
- Antivirus Programme
- Internet Security Programme
- Total Security Programme
Eine Antivirenfunktion besitzen alle Programmtypen, zumeist ist derselbe Antivirenscanner eines Hersteller in allen Programmtypen der Firma mit integriert. Antivirus Programme bilden somit den Basisschutz, der die richtige Wahl für Computernutzer ist, die nicht mehr als einen reinen Antivirenscanner benötigen. Wer mehr Funktionalität möchte, sollte zur Internet Security Software greifen. Hier gehören zumeist Funktionen wie Kinder- und Jugendschutz oder verbesserte Firewall Filter zum Funktionsumfang. Im Premium Produkt, dass die meisten Hersteller „Total Security“ nennen, findet sich der volle Funktionsumfang wieder. Funktionen können hier ein Onlinespeicher oder ein Diebstahlschutz fürs Mobilgerät sein.
Unterschiedliche Hersteller – unterschiedliche Programmfunktionen
Natürlich packt jeder Hersteller unterschiedliche Funktionen in die unterschiedlichen Programmtypen, um eine Abgrenzung zur Konkurrenz zu erreichen. Wer bestimmte Vorstellung hat, was sein Sicherheitsprogramm leisten soll, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich auf den Herstellerseiten oder entsprechenden Testseiten zum Produktumfang zu informieren. Besonderen Wert sollte der Nutzer heutzutage auf Privtatsphärenschutz legen, viele Hersteller haben hier spezielle Funktionen in ihre Programme mit integriert.
Virenschutz sollte oberste Priorität haben
Am Wichtigsten ist und bleibt jedoch nach wie vor der Virenschutz. Hier gilt es zu beachten, wie sich die Virenscanner im Bereich Virenerkennung und Entfernung schlagen? Wie oft werden die Programme aktualisiert und gibt es einen Cloud-Schutz, der den Schutz unverzüglich nach Auftauchen einer neuen Bedrohung aktualisiert. Unabhängige Testlabore küren hier regelmäßig die besten Scanner. Übrigens verlangsamen die Antivirenscanner und Sicherheitsprogramme die Computer im Vergleich zu früher fast gar nicht mehr. Einerseits programmieren die Hersteller von Sicherheitssoftware immer bessere und schnellere Software, andererseits sind unsere Computer immer schneller geworden. Wer also bisher aus Angst vor Verlangsamung keine Sicherheitsprogramme angeschafft hat, kann seine Bedenken über Bord werfen.
Sicherheitsprogramm besser als keines
Eines ist jedoch gewiss, selbst das schlechteste Sicherheitsprogramm ist immer noch besser, als gar keine Programm zu haben. Das zeigen nahezu alle Tests, vor allem die großen Hersteller wie Norton, Kaspersky, Bitdefender und Avira bringen allesamt ein grundsolides Produkt auf den Markt. Wer einen Basisschutz sucht, kann bei fast allen Antivirenprogrammen zuschlagen. Wer mehr möchte, sollte sich informieren, welche Funktionen ihm wichtig sind und dann beim Programm zuschlagen, das den passenden Funktionsumfang bietet.
Autor: Timm Hendrich von Netzsieger