Mitte der 1990er wurde die schnell populärer werdende Boyband `N Sync gegründet. Neben den letzten Buchstaben der Spitznamen der fünf Mitglieder der Gruppe steht der Bandname für „in sync“. Dies bedeutete, dass Tanz, Gesang und Persönlichkeiten der Combo um Justin Timberlake synchron, also im Einklang miteinander, stattfanden. Wer heute bei Google den Begriff „sync“ sucht, erhält über 52 Millionen Ergebnisse. Dies zeigt, dass der Begriff mittlerweile sehr populär geworden ist.
Im Jahr 2014 wird er aber statt für den künstlerischen Bereich, wie bei `N Sync und in den Jahrzehnten davor, eher technisch verwendet. Die Vielfalt der prozessorgestützten, elektronischen Geräte, welche in der Lage sind, alle möglichen Arten von Daten zu speichern, hat rapide zugenommen. Jeder Nutzer ist daran interessiert, dass die persönlichen Daten auf allen genutzten Geräten identisch sind. Viele Menschen, insbesondere solche, die beruflich reisen oder im Außendienst beschäftigt sind, sind in ihrem Job darauf angewiesen. Daher werden Tools, die die Synchronisation dieser Daten, beziehungsweise einen Zugriff von mehreren Geräten aus ermöglichen, immer wichtiger.
Welche Geräte werden zum Synchronisieren genutzt?
Der Datenabgleich wurde noch vor zehn Jahren hauptsächlich zwischen einem PC und einem Handy oder einem Organizer per Kabel durchgeführt. Doch heute gibt es daneben eine Vielzahl mobiler Endgeräte. Neben den immer populärer werdenden Tablet-PCs gibt es mittlerweile mehrere expandierende Marken für Smartphones und Handys, die in Deutschland bei führenden Elektronikfachmärkten angeboten werden. Die genannten Geräte werden sicher privat, aber häufig auch beruflich genutzt.Ebenso reichhaltig ist das Sortiment der mittlerweile recht günstig angebotenen Laptops oder Notebooks. All die in diesem Abschnitt genannten, elektronischen Geräte verfügen über die Möglichkeit, Daten aller Art zu speichern und sie auf vielerlei Weise zu bearbeiten und zu verändern.
Eine weitere Möglichkeit bieten die immer populärer werdenden Cloud-Services, beispielsweise Software as a Service (Saas). Firmen, aber auch Privatleute lagern dabei bestimmte Aufgaben (Buchhaltung, CRM etc.) an Spezialisten aus, welche die Infrastrukturen und das Know-How für den jeweiligen Bereich besitzen. Die Cloud-Anbieter halten dann die Daten auf dem neuesten Stand, erledigen also die gewünschte Arbeit und rechnen auch nur das Erledigte ab. Auf die synchronisierten Daten kann man dabei über das Internet zugreifen.
Was wird heute wie synchronisiert?
Grundsätzlich gibt es zwei Wege, auf denen Synchronisation heutzutage stattfindet. Erstens können lokal durch Kabel oder Bluetooth-Technologie verbundene Geräte hinsichtlich ihrer Daten auf den gleichen Stand gebracht werden. So ist unabhängig von jeglicher Internetverbindung ein Abgleich möglich. Dies ist beispielsweise hilfreich, wenn jemand trotz eines Funklochs auf einer langen Zugfahrt arbeiten will. Dies ist dann offline trotzdem möglich.Zweitens finden Synchronisationen über Server statt. Die Anbieter dieser Online-Dienste eröffnen allen bei ihnen registrierten Nutzern das Teilen und Bearbeiten von Daten. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Synchronisation ist, dass lokaler Speicherplatz durch die Nutzung der Serverkapazitäten eingespart wird. Im privaten Bereich waren dabei Dienste wie Dropbox Vorreiter, im B2B (Business-to-Business)-Bereich werden immer mehr Aufgaben an Cloud-Dienste ausgelagert.
Beide Methoden ermöglichen den Abgleich verschiedenster Dateien und Formate. Beispiele dafür sind
- Kontakte
- Kalender
- E-Mails
- Postings in sozialen Netzwerken
- Bilder
- Musikdateien
- Filme oder Clips
Samsung Kies als Beispiel für ein Sync-Tool
Auf Millionen verschiedener, mobiler Endgeräte der Firma Samsung laufen verschiedene Versionen des Android-Betriebssystems mit dem freundlichen Robotermännchen. Für die unkomplizierte Samsung-Synchronisation zeichnet das Tool Kies verantwortlich. Wie bei vielen anderen Sync-Anwendungen werden die abzugleichenden, oben genannten Dateien per Drag & Drop-Methode übertragen und von Kies in das passende Format für das jeweils andere Gerät umgewandelt. Als Ergänzung des Laptop-Clients existiert die kostenlose App Kies air. Für das aktuelle Betriebssystem Android 4.3 gilt beispielsweise gerade die Version Kies 3. Ähnlich funktioniert die Synchronisation bei Nokia-Geräten zwischen Rechnern und Mobiltelefonen über das Programm Ovi-Suite.
Abschließende Hinweise
Synchronisieren wird immer wichtiger. Es verhindert die ärgerlichen, doppelten Einträge von Dateien aller Art. Es empfiehlt sich, einmal pro Woche das Smartphone, Handy oder Tablet an den Computer anzuschließen.