Unsere Smartphones erfahren eine rasante technische Entwicklung, werden leistungsfähiger und vielseitiger. Doch es passiert immer im ungünstigsten Zeitpunkt: Der Akku ist leer.
Wenn einem Handy unterwegs plötzlich der Saft ausgeht, ist das meist mehr als ärgerlich. Abhilfe schafft eine Powerbank, ein Reserveakku für unterwegs. Sie liefert auch dann Strom, wenn gerade keine Steckdose in der Nähe ist.
Mehr Leistung braucht mehr Akku
Unsere Smartphones sind kleine Computer im Hosentaschenformat. Sie liefern enorm viel Leistung in sehr kompakter Form. Ihre Displays werden immer größer, heller, hochauflösender. Die Grafik in Spielen wird immer besser, mehr RAM und ROM versprechen noch mehr Power. Aktuelle Handys brauchen die Rechenkraft, an denen manche Laptops noch vor wenigen Jahren gescheitert wären. Kein Wunder also, dass Akkus bei der rasanten Entwicklung nicht Schritt halten können und immer wieder an ihre Grenzen stoßen.
Natürlich gibt es Möglichkeiten, den Stromhunger der Geräte manuell zu zähmen: WLAN und Bluetooth sollten abgeschaltet werden, sofern nicht benötigt. Die Displayhelligkeit zu dimmen hilft ebenfalls. Doch will man sich wirklich derart einschränken? Nein. Außerdem reichen solche Maßnahmen manchmal nicht aus.
Darauf muss man beim Kauf einer Powerbank achten
Wenn der ab Werk verbaute Akku standardmäßig seine Grenzen erreicht, bevor der Tag vorüber ist, muss eine Powerbank her. Der Markt für externe Akkus ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen, die Auswahl verschiedener Modelle vielseitig und unübersichtlich. Welcher ist der richtige? Hier ein paar Kriterien für die Kaufentscheidung:
Form – Batterieblock oder Hülle?
Für verbreitete Smartphone-Modelle gibt es externe Akkus, die direkt am Gerät befestigt werden. Sie sind beispielsweise in eine passende Hülle oder ein Backcover integriert und lassen sich besonders einfach anbringen. Vorteil: Kabel gibt es nicht. Die Handhabung ist einfach und es besteht nicht das Risiko eines Kabelbruchs. Nachteil: Hüllen oder Deckel mit verbautem Akku machen das Smartphone breiter. Es passt so eventuell nicht mehr in seine Tasche.
Milliampere-Stunden
Auf jeder Powerbank finden sich Angaben zu ihren Milliampere-Stunden, die in mAh angegeben werden. Vereinfacht gesagt stellt dies die Menge an Strom da, die der Akku in voll aufgeladenem Zustand zur Verfügung stellen kann. Der eigene mAh-Bedarf hängt dabei jedoch nicht nur vom individuellen Nutzen ab, sondern auch von im Gerät verbauten Akku. Dessen Speicherkapazität ist ebenfalls in mAh angegeben.
Ladestrom
Wer schon öfters sein Handy am USB-Anschluss des Laptops aufgeladen hat, weiß: USB-Anschluss ist nicht gleich USB-Anschluss. Leistungshungrige Geräte wie Tablets und Smartphones brauchen oft bedeutend stärkeren Strom um zu laden, als eine GoPro, Kameras oder eine e-Zigarette. Ist er Ladestrom niedrig, dauert das Aufladen entsprechend länger. Je mehr Milliampere oder Ampere das Powerbank hat, desto besser. Tipp: Ein Blick auf das mitgelieferte Ladekabel des Geräts hilft. Das gibt einen Hinweis darauf, wie viel der externe Akku mindestens leisen sollte.
Anschlüsse
Externe Akkus sind in der Regel mit zwei USB-Anschlüssen (USB und Mikro-USB) versehen. Idealerweise sollten sie mit genug Spielraum nebeneinander platziert sein, damit ein gleichzeitiges Aufladen von Smartphone und Powerbank möglich ist. Außerdem gibt es Geräte mit speziellen Anschlüssen für Laptops und Co. Manche Powerbank bringt zudem integrierte Kabel und passende Adapter mit.
Gimmicks
Bei jeder Powerbank sollte der Ladezustand der Batterie einfach abzulesen sein. Kleine LED-Lämpchen verbrauchen selbst wenig Strom und zeigen zuverlässig, wie viel Saft der Akku noch hat. Eine verbaute Taschenlampe ist ein zusätzliches Gimmick, das bei Stromausfällen oder Nachtwanderungen nützlich sein kann.
Größe und Gewicht
Im Hinblick auf die Größe und das Gewicht der Powerbank sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Von kleinen Ausführungen, die man am Schlüsselbund befestigen kann, bis zu Modellen, die man kaum in der Hosentasche transportieren kann, ist alles erhältlich. Hier sollte vor allem praktisch gedacht werden: Wie oft benutze ich den externen Akku? Wie transportiere ich ihn am besten? Wie viel will ich bezahlen?
Design
Natürlich spielt die Optik ebenfalls eine Rolle. Externe Akkus sind in undenkbar vielen Farben und Designs erhältlich. Die Speicherkapazität nimmt hierbei jedoch einen Einfluss auf die Größe: je mehr mAh, desto wuchtiger die Powerbank.
Preis
Wer eine Powerbank anschaffen möchte, muss sich ebenfalls Gedanken über den Preis machen. Kompakte Akkus mit großer Speicherkapazität und hübschem Design kosten erfahrungsgemäß mehr als einfache Ausführungen mit wenigen mAh. Die grundlegende Qualität und Verarbeitung der Powerbank spielt ebenfalls eine Rolle.
Wichtig ist, dass man sich zuerst fragt, welche Ansprüche man an den externen Akku hat. Wie viel Kapazität wird benötigt? Wie groß und schwer darf er sein? Brauche ich einen speziellen Anschluss oder muss eventuell mehrere Geräte gleichzeitig laden? Wie viel Ladestrom brauche ich? Wie viel mAh muss die Powerbank haben?
Zusammenfassung: Das sollte man beim Kauf beachten
• Größe und Gewicht der Powerbank sollten nach ihrem Nutzen gewählt werden
• Für eine vollständige Akkuladung eines Smartphones werden circa 3000 mAh benötigt
• Wer mehrere Geräte gleichzeitig laden möchte, benötigt mehrere Anschlüsse
• Eine Ladeanzeige der Powerbank ist Pflicht!
Fazit:
Für jedes Gerät gibt es eine passende Powerbank. Ihre Anschaffung bietet enorme persönliche Freiheit, da das eigene Leben zukünftig nicht mehr von der nächstgelegenen Steckdose abhängig ist. Kalter Schweiß bei unter fünf Prozent Akku gehört somit der Vergangenheit an!
Bildrechte: ©tobra-promotion.de