Es ist seit Jahren bekannt, dass diverse EMail-Anbieter auch die eingehenden und ausgehenden Nachrichten seiner Benutzer mitlesen, in erster Linie deshalb, um benutzerspezifische Werbung anzeigen zu können.
Vorreiter war wie so oft das Unternehmen Google in Verbindung mit seinen Diensten Google Adsense bzw. Google Adwords und GoogleMail. Auch Microsoft behält sich das Recht vor, die Mails seiner Benutzer auszuwerten – allerdings nicht zum Zweck den Benutzer durch Werbung zu belästigen.
Yahoo will auch Werbung schalten
Yahoo fährt scharfe Geschütze auf, laut den neuen YahooMail Nutzungsbedingungen werden ab sofort sämtliche E-Mails der Benutzer gelesen und analysiert – damit in Zukunft entsprechende Werbung geschaltet werden. Im Umkehrschluss besagen die neuen Nutzungsbedingungen auch, wer diese nicht zustimmt, darf sich einen anderen EMail-Anbieter aussuchen, da er YahooMail nicht mehr nutzen kann.
Alternative Free-EMail-Anbieter
EMail Anbieter gibt es mittlerweile wie Sand am Meer – fast jeder Smartphone-, Internet-, Telefon- und Kabelanbieter erlaubt seinen Nutzern das Einrichten einer entsprechenden eMail-Adresse.
Die zu der Unternehmensgruppe United Internet zu gehörigen Dienste wie GMX und Web.de sollen laut eigenen Angaben keine Emails für Werbung scannen und analysieren.
Wer allerdings wirklich unabhängig von bereits genannten Anbietern sein möchte, dem ist zu empfehlen, sich bei Webspace-Anbieter wie z.B. All-inkl.com eine Domain zu erwerben und mithilfe des Domainnamens und dem kostenpflichtigen Webspace eine eigene eMail-Adresse (Vorname.Nachname@Domain.de oder Kuenstlername@Domain.de) anzulegen. Bedenken sollte man dabei allerdings, dass bei Versenden von Emails an Freunden und Kollegen mit einer EMail-Adresse z.B. bei Yahoo wie auch GoogleMail zumindest die verschickte EMail mitgelesen werden kann.