Die deutsche Telekom nimmt den eigenen digitalen eBook-Shop namens Pageplace vom Netz. Als Stichtag wird der 31. März genannt. Kunden sind aufgefordert bereits erworbene Bücher, Magazine wie auch Zeitschriften zu sichern oder auf andere Plattformen zu sichern. Der Verkauf von eBooks wird bereits zu Ende Februar deaktiviert.
Erst vor rund drei Jahren hat die deutsche Telekom den eigenen Online-Kiosk PagePlace auf der CeBit 2011 präsentiert. Die endgültige Vollversion ging allerdings einige Wochen später an den Start. Zu Beginn konnten rund 40.000 Bücher, 450 Zeitungen und 50 Magazine erworben bzw. abonniert werden. Das Angebot wurde logischerweise stetig erweitert – zuletzt sollten 120.000 E-Books, 1.100 Magazine und über 150 Zeitungen für Kunden zur Verfügung gestanden haben.
Allerdings konnte sich der eigene Marktplatz nicht gegenüber den Branchenriesen durchsetzen. Vor allem im Bereich der eBooks war die Telekom mit dem eigenen Shop nicht in der Lage die Massen zu begeistern.
Über 180.000 Pageplace Mitglieder
Der eBook Shop Pageplace zahlt aktuell 180.000 registrierte Mitglieder, allerdings ist der Großteil davon nicht aktiv. Nach eingehender Analyse scheint die Telekom nun zu dem Entschluss gekommen, die Konsequenzen aus dem fehlenden Interesse zu ziehen und das Angebot endgültig zu beenden. Bereits vor einem Jahr musste der direkte Pageplace-Konkurrenz Pubbles seinen Dienst einstellen.
In Zukunft wird die Telekom verstärkt den Focus auf die Tolino-Tablets Tab 7 und Tab 8,9 setzen. Die Tolino eReader, wie der Tolino Shine, und Tablets gelten als Konkurrenzprodukt zu den Amazon Kindle Tablets. Zu der Tolino-Gemeinschäft zahlt auch das mittlerweile insolvente Unternehmen Weltbild.
Quelle: Pageplace