In den vergangenen Wochen ist die Telekom aufgrund der angekündigten Drosselung von DSL-Tarifen stark in die Kritik geraten. Selbst die Verbraucherzentrale hat vor rund zwei Tagen die Telekom abgemahnt. Bundesnetzagenturen fordern Klarheit hinsichtlich der neuen Tarife und den angekündigten Änderungen für Neu- und Bestandskunden.
Die Telekom reagiert und bietet weiterhin Flatrate Tarife
Die Telekom hat nebst den Geschäftsbilanzen für die ersten drei Monate des Jahres 2013 weitere Informationen zu den neuen Tarifen preisgegeben – so sollen die Tarife in Zukunft deutlich differenzierter angepriesen werden. Vor einigen Wochen wurden die vier neuen Datentarife bekanntgegeben und nebst Geschwindigkeit auch das Datenvolumen offeriert.
So wie es aus verschiedenen Quellen berichtet wird, werden auch in Zukunft für intensive DSL-Nutzer gesonderte Flatrate-Tarife angeboten – es sei aber davon auszugehen, dass diese bis 20 Euro teurer werden im Vergleich zu den alten Flatrate-Tarifen.
Die neuen Datentarife greifen ab 2016 für Neukunden und ab 2018 für Bestandskunden der Telekom, auch andere DSL-Anbieter haben angekündigt, eventuell bei dem ein oder anderen Tarif eine entsprechende Volumengrenze einzuführen.
Der Hauptkritikpunkt der angekündigten DSL-Tarife bezog sich allerdings nur bedingt auf die reine Internetnutzung, vielmehr wurde die Gefahr darin gesehen, dass die Telekom ihr Produkt Entertain in den Vordergrund stellt und andere Anbieter wie zum Beispiel Maxdome und Lovefilm nur mit starker Einschränkung genutzt werden können. Da aber nun in Zukunft auch DSL-Flatrates erworben werden können, werden oben genannte Video on Demand Dienste weiterhin nutzbar sein.
Laut Bundesnetzagentur verbraucht ein Durchschnittsinternetanschluss rund 15 bis 20 Gigabyte Traffic im Monat, die bereits mit dem kleinsten der neuen Telekom-Tarife abgedeckt sind.