Im ersten Halbjahr 2021 hatte M-net als erster Telekommunikationsanbieter Deutschlands die Klimaneutralität erreicht – nun hat das Unternehmen seine CO2-Neutralstellung für das gesamte Geschäftsjahr 2021 bestätigt. Im Vergleich zu 2019 konnte M-net seine Emissionen dabei um rund 90 Prozent reduzieren. Für die Zukunft sind bereits weitere Verbesserungen der eigenen Klimabilanz in Planung: So werden ab 2022 auch Emissionen, die in der vor -und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen (Scope 3 nach Greenhouse Gas Protocol), in die Betrachtung einbezogen. Ziel bis zum Jahr 2025 ist es zudem, in den bereits betrachteten Scopes 1 und 2 nach Möglichkeit ganz ohne CO2-Emissionen auszukommen.
Im Herbst 2021 hatte Bayerns führender Glasfaseranbieter M-net anlässlich seines 25-jährigen Firmenjubiläums bekannt gegeben, als erster Telekommunikationsanbieter in Deutschland nach den Scopes 1 und 2 des Greenhouse Gas Protocols klimaneutral zu sein. Grundlage war das Ergebnis der externen Prüfgesellschaft TÜV Rheinland, die dem Unternehmen für das erste Halbjahr 2021 die Klimaneutralität bescheinigte. Diese wurde nun für das gesamte Geschäftsjahr 2021 bestätigt. Laut dem Gutachten gelang es dem Unternehmen, seine Emissionen stark zu reduzieren: M-net senkte seinen CO2-Ausstoß um rund 90 Prozent auf insgesamt nur noch knapp 800 Tonnen CO2 in 2021, was etwa den Emissionen eines einzigen Passagierfluges von München nach New York und zurück entspricht.
„Nicht auf dem Erfolg ausruhen“
Diese Menge an aktuell noch unvermeidbaren CO2-Emissionen gleicht M-net über Zertifikate für ein internationales Klimaschutzprojekt aus und fördert die Aktion „Sauberes Trinkwasser Diana Madagaskar”, die nach dem „Gold-Standard“ anerkannt ist – einem der weltweit strengsten Zertifizierungsstandards. Im Rahmen des Projekts wird eine einfache und günstige Wasserversorgung mit Solarpumpen aufgebaut, um die Treibhausgasemissionen durch das Abkochen von schmutzigem Wasser zu vermeiden, Krankheiten zu verhindern und eine Bewirtschaftung von Feldern zu ermöglichen. Darüber hinaus ist M-net weiterhin in der Heimat aktiv und unterstützt seit dem vergangenen Jahr in einem Waldstück bei Poing nahe München ein Klimaprojekt zur Aufforstung.
Nelson Killius, Sprecher der Geschäftsführung von M-net, betont jedoch: „Als erster deutscher Telekommunikationsanbieter klimaneutral zu sein, ist ein Meilenstein für uns. Allerdings möchten wir uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen. Um die Natur und unsere Heimat zu schützen, werden wir auch in Zukunft hart an unserem ökologischen Fußabdruck arbeiten. Es ist unser erklärtes Ziel, Emissionen nicht nur zu kompensieren, sondern langfristig gänzlich zu vermeiden.“
Klimabilanz kontinuierlich verbessern
Ab 2022 wird M-net auch den Scope 3 nach Greenhouse Gas Protocol, also die Emissionen, die in der vor -und nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen und somit außerhalb des eigenen direkten Handlungsbereichs liegen, in die Betrachtung einbeziehen und nach Möglichkeit schrittweise reduzieren. Das Ziel bis zum Jahr 2025 ist es, in den bereits betrachteten Scopes 1 und 2 nach Möglichkeit ganz ohne CO2-Emissionen auszukommen. Hierfür setzt das Unternehmen vorrangig auf die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie auf die Nutzung erneuerbarer und sauberer Energien.
Glasfaser als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Ein wesentlicher Schlüssel für die herausragende Klimabilanz von M-net ist die Glasfaser-Technologie, auf die das Unternehmen bereits seit 2010 beim Netzausbau setzt. „Die Daten-Übertragung per Glasfaser ist im Vergleich zu herkömmlichen kupferbasierten Netzen nicht nur wesentlich schneller und stabiler, sondern auch deutlich klimaschonender“, so Dr. Hermann Rodler, Technischer Geschäftsführer von M-net. Während die Daten in einem reinen Glasfasernetz ausschließlich durch Lichtimpulse übertragen werden, müssen die Signale in einem kupferbasierten Netz in elektrische Impulse umgewandelt werden, was wesentlich anfälliger ist und deutlich mehr Energie benötigt. Im Vergleich zu einem Glasfasernetz bis in die einzelnen Wohnungen (Fiber To The Home) verbraucht die Internet-Nutzung per VDSL (Vectoring) daher bis zu 15-mal mehr Strom – und verursacht somit auch deutlich mehr schädliche Treibhausgasemissionen.
Ganzheitliche Klimastrategie
Schon seit 2018 arbeitet Bayerns führender Glasfasernetzbetreiber M-net daran, seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Im Jahr 2020 startete das Unternehmen mit einer neuen Klimastrategie, die gemeinsam mit externen Experten von Bosch Climate Solutions entwickelt und umgesetzt wurde. Auf die Analyse des CO2-Abdrucks im Basisjahr 2019 folgte die Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen zur Verringerung des Treibhausgasausstoßes. Bei seiner Reduzierungsstrategie orientiert sich M-net am 4-Hebel-Konzept von Bosch Climate Solutions, das auf vier unterschiedlich gewichteten Ansatzpunkten zum Erreichen einer hochwertigen Klimaneutralität beruht. Dazu zählen – der Reihenfolge nach – die Erhöhung der Energieeffizienz, der Ausbau erneuerbarer Energien, der Zukauf von Grünstrom sowie die Kompensation von unvermeidbaren Emissionen.
Weitere Informationen zum Thema Klimaneutralität sowie der Treibhausgasemissionsbericht von M-net sind unter www.m-net.de/klimaneutral abrufbar.