Microsoft und Dropbox gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Obwohl Microsoft bereits vor Jahren einen eigenen Cloudspeicher-Dienst (OneDrive) etablieren konnte, setzt das Unternehmen in Zukunft auf den neuen Partner Dropbox. Anwender sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, über die Office-Anwendungen direkt auf den Cloud-Speicher Dropbox zuzugreifen. Darüber hinaus sollen sich in der dazugehörigen Dropbox-App entsprechende Office-Dateien bearbeiten lassen.
Nach Angaben von Dropbox haben die eigenen Nutzer mehr als 35 Milliarden Office-Dokumente, bestehend aus Word-, Excel- und Powerpoint-Vorlagen, auf ihren Dropbox-Accounts abgelegt. Die neuen Funktionen werden mit den kommenden Updates für iOS und Android bereitgestellt und zeitgleich für beide mobilen Betriebssysteme eingeführt. Die Entwicklung bzw. der Vetrieb von einer App für Windows Phone und Windows Tablets sei ebenfalls in Planung.
Das Angebot wird für Dropbox-Kunden mit dem Tarif Dropbox for Business bereitstehen, allerdings wird eine aktuelle Office 365 Lizenz benötigt. Einen genauen Termin für die Einführung der neuen Funktionen scheint es allerdings nicht zu geben, aus dem Kreise des Softwareunternehmens Microsoft heißt es, die Einführung erfolgt in der ersten Hälfte des Jahres 2015.
Microsoft und Dropbox arbeiten an Office Online
Nebst der angekündigten Kooperation wollen beide Unternehmen neue Funktionalitäten im mobilen Sektor etablieren. So kündigten Microsoft und Dropbox an, dass eine neue Dropbox-App für Windows Phones und –Tablets in Arbeit sei. Diese sollen ebenfalls im kommenden Jahr erscheinen.
Sowohl Dropbox als auch Microsoft versprechen sich ein ähnliches Konzept, wie Apple in Verbindung mit Mac OS X und iOS. Erstellte Dokumente, auch wenn diese noch nicht abgeschlossen sind, sollten sich mit Hilfe der Dropbox-App auf verschiedene Endgeräte synchronisieren. Das bedeutet, der Anwender kann auf seinem Tablet oder Smartphone mit der Arbeit beginnen und diese im Büro am Desktop PC bzw. Laptop abschließen. Gemachte Änderungen werden sofort auf dem Dropbox Account gespeichert und stehen damit auf anderen Geräten ohne Einschränkungen zur Verfügung.
Als einen weiteren Vorteil sehen beide Unternehmen, dass es in Zukunft nicht mehr notwendig sein wird, die Bearbeitung via Office-Anwendungen abzuschließen und diese erst im Anschluss auf den Dropbox-Account zu legen. Ebenfalls soll das gemeinsame Arbeiten mit Kollegen und Freunden erleichtert werden, in dem sich Links zu Dateien direkt per Office-Anwendung verschicken lassen.
Dropbox und Microsoft: Alles soll einfacher, schneller und effektiver werden
Grundsätzlich versprechen sich beide Unternehmen, ein deutlich effektiveres, schnelleres und angenehmeres Arbeiten für Privat- und Businesskunden. Man sei gewillt, dass gemeinsame Arbeiten zu verbessern und im gleichen Atemzug die Inhalte für alle Endgeräte, unabhängig von einem Ort, zur Verfügung zu stellen.