Der Internet- und Messengerdienst Skype hat nach dem Angriff seitens syrischer Hacker versichert, dass ausschließlich die Social Media Auftritte des Unternehmens betroffen gewesen seien und keine Kundendaten betroffen sind. Das zu dem Microsoft Konzern gehörende Unternehmen räumte bereits gestern ein, dass die Social Media Kanäle durch die Syrian Electronic Army angegriffen wurden.
Die Syrian Electronic Army (SEA) bekennt sich zu dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Es ist allerdings nicht das erste Mal das die syrischen Hacker aktiv geworden sind, bereits in der Vergangenheit wurden Angriffe auf digitale Medien ausgeführt.
Der Angriff seitens des syrischen Hacker-Kollektivs erfolgte bereits am Mittwoch. Betroffen war unter anderen der Twitter-Account von Skype. Dieser zeigte Kurzfristig eine Nachricht, in der die syrischen Hacker von der Nutzung von Microsoft Produkten abraten, weil das unternehmen angeblich die Nutzerdaten an staatliche Institutionen weitergeben würde.
Kundendaten sind nicht betroffen
Das Hackerkollektiv wollte darauf aufmerksam machen, dass Microsoft möglicherweise mit stattlichen Institutionen wie dem US-Geheimdienst NSA in Verbindung steht und die Kundendaten an diese Stellen übermittelt.
Seit dem der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden Informationen offen gelegt hat, mit welchen Mitteln und Programmen der Geheimdienst Kundendaten abgreift, sind solche Angriffe keine Seltenheit mehr.
Allerdings bestreitet Skype energisch, dass es Hintertürchen geben würde, die das Abhören von Kundeninformationen und Nachrichtenprotokolle erlauben würde. Auch andere Unternehmen wie Google, Facebook und Yahoo stehen nach wie vor in Verdacht, etwaige Kundeninformationen an Geheimdienste herauszugeben. In wie weit dies allerdings auch den Tatsachen entspricht, werden wir möglicherweise nie erfahren.
Quelle: eweek.com