Schon vor geraumer Zeit hielten sich Gerüchte wonach Google für seine Stream-Plattform YouTube eine Bezahlversion einführen wird. Inzwischen teilte Google diesen Schritt auch seinen YouTube Partnern mit. In Zukunft wird es die gewohnte YouTube Version mit Werbeanzeigen und eine weitere Bezahlversion ohne Werbeanzeigen geben.
Dieser Schritt macht durchaus Sinn, denn bereits im Februar hieß es laut einem Zeitungsbericht, dass die Google Tochter YouTube auch nach neun Jahren noch keine schwarzen Zahlen schreibt. Mit dem neuen Abo-Dienst möchte das Unternehmen eine neue Umsatzquelle schaffen.
Nach Angaben von YouTube sollen auch die Partner an den Einnahmen aus dem neuen Abonnement-Modell beteiligt werden. Demnach erhalten die Partner anteilig bis zu 55 Prozent der generierten Einnahmen. Die Höhe der Einnahmen für Partner wird anhand verschiedener Faktoren, darunter die Wiedergabezeit, Anzahl der Aufrufe, Abonnenten, berechnet.
YouTube mit neuem Abo-Modell
In Zukunft hat der YouTube Nutzer die Möglichkeit zu entscheiden, ob er YouTube weiterhin wie bisher nutzen möchte oder gegen einen monatlichen Beitrag von Werbung befreit werden möchte. Diese Art von Modell ist nicht neu, schon in der Vergangenheit boten soziale Netzwerke und Communities diese Möglichkeit der Werbefreiheit an.
Bereits mit dem Google Musik Key hat das Unternehmen erste Erfahrungen in Verbindung mit einem Abo-Modell gesammelt. Dieser Dienst ist bisher nur in den USA verfügbar und kostet dem Endkunden rund 10 US-Dollar im Monat.
Genauere Angaben über den monatlichen Preis für das YouTube Abo-Modell nannte das Unternehmen nicht. Wahrscheinlich dürfte allerdings sein, dass der Preis nicht über einen Betrag von 10 US-Dollar liegen wird. Wann der Marktstart erfolgen wird, gab YouTube ebenfalls noch nicht bekannt.
Google und YouTube im Kampf gegen sinkende Umsätze?
Zuletzt sollen Partner sich gesorgt haben, in Zukunft immer weniger mithilfe von YouTube verdienen zu können. Dem entsprechend sei Google bzw. YouTube gewillt, deinen Partnern die Befürchtungen zu nehmen, in dem weitere Einnahmenquellen erschlossen werden und die Partner, die YouTube regelmäßig mit neuen Inhalten beliefern, entsprechend beteiligt werden. In den Nutzungsbedingungen von YouTube heißt es „55 Prozent der Netto-Einnahmen, die durch Werbung generiert werden, an seine Partner wieder auszuzahlen.“
Quelle: Bloomberg