Ein Kollektiv von niederländischen-marokkanischen Hackern mit den Namen doulCi ist es offenbar gelungen, dass Sicherheitskonzept von Apples iCloud zu knacken. Demnach ist es ohne große Anstrengungen möglich, gestohlene Apple-Produkte zu aktivieren. Bislang ist es noch keiner Organisation gelungen, Apples Online Speicherdienst iCloud zu knacken. Der Dienst verfügt aktuell über rund 400 Millionen Nutzer weltweit.
Die Hacker manipulieren das iPhone so, dass es fälschlicherweise glaubt, mit dem Apple-Aktivierungsserver zu kommunizieren. Dabei kommuniziert das Smartphone mit dem Systemen von doulCi, die eine positive Rückmeldung geben, wodurch das Smartphone entsperrt wird.
Hacker wollen auf Sicherheitslücken hinweisen
Die beiden Hacker sollen rund 5 Monate an der Entwicklung des Hacks gearbeitet haben. Demnach wurde die meiste Zeit dafür aufgewendet, um das Sicherheitskonzept von Apple zu analysieren. In erster Linie seien die Hacker nicht aufs Geld aus, sondern möchten Unternehmen wie Apple auf mögliche Sicherheitslücken hinweisen.
Schon im März wurde das Unternehmen Apple auf die mögliche Sicherheitslücke aufmerksam gemacht, allerdings erhielten die Hacker keine Rückmeldung. Daraufhin habe man sich entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Apple will die Sicherheitslücke schließen
Apple soll sich der Sicherheitslücke bereits angenommen haben und will zeitnah eine Lösung bereitstellen. Denn vor allem im asiatischen Raum werden regelmäßig gesperrte Apple Geräte über Plattformen wie Ebay erworben, um einen schnellen Gewinn zu erzielen.
Mithilfe der bereitgestellten Lösung wurden innerhalb der vergangenen Tage über 30.000 Apple Geräte aktiviert, dadurch könnten vermehrt gestohlene Smartphones in Umlauf sein. Der Gewinn bei einem einzelnen Gerät soll zwischen 300 bis 550 € liegen. Weiterhin wird befürchtet, dass Hacker auf die Daten von iCloud zurückgreifen können.
Quelle: Caschys Blog und De Telegraaf