Nach längeren Verhandlungen haben sich Vertreter der Fahrzeugbranche und die Bundesregierung auf Zuschüsse für den Kauf von Fahrzeugen mit Elektroantrieb geeinigt. Je nach Typ soll es dabei bis zu 4.000 Euro geben, das Programm dazu soll dabei bereits im Mai 2016 startet. Ziel ist es nach wie vor, bis 2020 etwa 1 Millionen Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bekommen.
Beschlossen wurde:
- ein Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro für reine E-Fahrzeuge
- ein Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro für Hybrid-Modelle
Die Prämien sollen aber nicht für Luxuswagen gelten, daher wurde eine Obergrenze für die Förderung fest gelegt. Nur Modelle mit einem Listenpreis von maximal 60.000 Euro ( bezogen auf das Basismodell) werden so gefördert. Für teurere Modelle ist der Zuschuss nicht möglich.
Dazu soll der Ausbau des Netzes der Ladestationen in Deutschland ebenfalls gefördert werden, hier stehen bis zu 300 Millionen Euro zur Verfügung.
Das gesamte Programm wird aller Voraussicht nach etwa 1,2 Milliarden Euro Kosten und diese Summe wird jeweils hälftig vom Bund und den Herstellern finanziert. Es ist nicht notwendig, dabei ein Modell deutscher Hersteller zu kaufen, die Boni gelten auch für Modelle auf dem Ausland, etwas den neuen Tesla Versionen.
Die Beschlüsse bleiben damit etwas unter den Erwartungen, denn im Vorfeld waren bis zu 5.000 Euro Zuschuss im Gespräch gewesen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) wollen heute im Laufe des Tages noch über die genauen Details der Förderung informieren.