Einer Umfrage des Vergleichsportals guenstiger.de zufolge äußern 80 Prozent der Deutschen Bedenken gegenüber Smartphones chinesischer Hersteller. Die größte Angst der Befragten ist an eine Fälschung oder einen Betrüger-Shop zu geraten (56 Prozent). Mehr als die Hälfte befürchtet auf den Geräten außerdem vorinstallierte Spyware, die sensible Daten abfängt. Vor allem jüngere Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren haben Zweifel an der Echtheit und Sicherheit der Ware (81 Prozent). Bei Fragen zum Produkt oder Reklamationen erwarten 45 Prozent einen erschwerten Herstellerkontakt und 38 Prozent scheuen den Import aufgrund hoher Versandkosten oder längerer Lieferzeiten.
Den größten Vorteil sehen Smartphone-Käufer dagegen im Preis (87 Prozent). Während Flaggschiffe von Apple, Samsung, HTC, Sony und LG beispielsweise für eine durchschnittliche UVP von 717 Euro auf den Markt kommen, liegen die Aushängeschilder von Huawei, ZTE, Xiaomi & Co. im Schnitt bei 455 Euro. „Trotz ähnlicher Technik-Standards sind Smartphones chinesischer Hersteller deutlich preiswerter als vergleichbare Modelle der europäischen, südkoreanischen oder amerikanischen Konkurrenz“, sagt Nicole Berg, Communications Manager bei guenstiger.de. „Daher werden China-Handys oftmals auch als Flaggschiff-Killer bezeichnet.“ Es gibt aber auch von den etablierten Anbietern Handys im Preisbereich von unter 100 bis 200 Euro. Deren Technik ist dann aber oft nicht so gut wie bei vergleichbaren China-Phones.
Laut Studie ist Huawei in Deutschland die bekannteste China-Marke (94 Prozent). Lenovo (74 Prozent) und ZTE (65 Prozent) konnten sich ebenfalls bei der Mehrheit einen Namen machen. Circa ein Drittel haben schon einmal etwas von Haier und OnePlus gehört, während es bei Xiaomi 28 Prozent sind. Oppo und Meizu kennen jeweils 10 Prozent.
11 Prozent der Befragten würde sich als nächstes Smartphone ein chinesisches Modell zulegen. Dabei führt Huawei mit 8 Prozent die Wunschliste an.