Am heutigen Donnerstag war es wieder einmal soweit. Nutzer des Nachrichtendienstes WhatsApp hatten über mehrere Stunden hinweg Probleme, sich mit dem Dienst zu verbinden.
Von WhatsApp selbst war im Blog kein Statement veröffentlicht worden. Somit waren weltweit ab etwa 07:20 (deutscher Zeit) etwa 500 Millionen Menschen ohne Verbindung zum größten Chat-Server der Welt.
Nach Angaben mehrerer Blogger und Betroffener versagte der Dienst um 07:20 deutscher Zeit gänzlich und ermöglichte weder den Versand, noch den Empfang von Nachrichten, Bildern oder Sound-Dateien.
Ob Nutzerdaten entwendet worden sind oder auf andere Art und Weise manipuliert werden konnten, wurde dabei nicht bekannt. Experten gehen davon aus, dass es um ein Versagen wichtiger IT-Bestandteile ginge, so dass die Verbindung aus technischen Gründen nicht zustande kam. Einen Hack schließen Experten zwar nicht zu 100 Prozent aus, doch halten sie ihn für unwahrscheinlich.
Erneuter Ausfall nach Übernahme durch Facebook
Ärgerlich dürfte der erneute Ausfall für WhatsApp insbesondere deshalb sein, weil der Dienst gerade erst von Facebook übernommen wurde und daher besonders im Visier von Datenschützern steht. Zahlreiche neue Mitglieder aus Schwellen- und Entwicklungsländern sind zudem noch keine „Stammkunden“ und daher wechselwilliger als langjährige europäische und US-Nutzer.
Die Facebook-Aktie interessierte sich für den Ausfall dagegen gar nicht und legte nach Börsenstart erst einmal zu. Nach 14:30 sackte die Facebook-Aktie um bis zu 1,50 Euro ab. Ein Zusammenhang zwischen dem WhatsApp-Ausfall und der Facebook-Aktie scheint es dabei aber nicht zu geben. Dennoch werden Spekulanten die Aktie und die Facebook-Nachrichten genau im Auge behalten.
Quelle: Chip