Die Bundeswehr erneuert ihre Schießsimulatoren. Ein entsprechender Vertrag wurde kürzlich im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) unterzeichnet. Das Übereinkommen sieht die Regeneration der Hardwarekomponenten zur Datenverarbeitung des als AGSHP bekannten „Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen“ vor.
Die Firma Thales Deutschland GmbH wird etwa 180 AGSHP, vier mobile AGSHP Shelter und zwei sogenannte Datenbasengeneriereinheiten (DBGE) auf den neuesten Stand der Technik bringen. Die dazu erforderliche, marktverfügbare IT-Hardware verfügt über leistungsstarke Grafikkarten zur Erstellung vielfältiger und realitätsnaher Ausbildungs- und Übungsszenare.
Die Regeneration aller Einheiten hat einen Vertragswert von rund 15 Millionen Euro und wird aus dem regulären Verteidigungshaushalt finanziert.
Das AGSHP wird in allen Teilstreitkräften der Bundeswehr sowie den Organisationsbereichen Streitkräftebasis, Zentraler Sanitätsdienst, Cyber- und Informationsraum sowie Personal als Handlungstrainer in der Schießausbildung an Hand- und Panzerabwehrhandwaffen eingesetzt. Zusätzlich werden die Simulatoren zur vorbereitenden Schießausbildung vor dem Schul- und Gefechtsschießen in allen Ausbildungsabschnitten für Einzelschützen und im Gruppenrahmen verwendet.
Für das kommende Jahr ist die Werksprüfung der neuen Geräte beim Auftragnehmer geplant. Im ersten Quartal 2025 sollen die Regeneration und die Abnahme aller AGSHP, der Shelter und der beiden Datenbasengenerationseinheiten beginnen und bis zum Ende desselben Jahres abgeschlossen sein.