Häcker haben bei einem Angriff auf das US-Amerikanische Unternehmen Adobe die Daten von 2,9 Millionen Kunden des Unternehmens gestohlen. Die Täter sind bisher nicht bekannt. Nebst dem Quellcode von verschiedenen Softwareprodukten des Unternehmens Adobe seien auch die Kreditkartendaten der Kunden entwendet worden.
2,9 Millionen Kundendaten erbeutet
Der Cyber-Angriff kann als Desaster für das Unternehmen Adobe bezeichnet werden, dass Vertrauen der Kunden gegenüber dem US-Amerikanischen Unternehmen Adobe wird damit auf eine harte Probe gestellt. Nebst den persönlichen Kundendaten, unter anderem Anschrift, Geburtsdatum und eMail-Adresse sind dem Unternehmen nach auch Kreditkarteninformationen entwendet worden. Es wird jedem Kunden empfohlen, zeitnah seine Passwörter auch für das Mail-Konto zu ändern wie auch in den kommenden Wochen die Kreditkartenabrechnungen zeitnah zu kontrollieren.
Wie der Sicherheitschef von Adobe, Brad Arkin im Blog des Unternehmens mitgeteilt hat, wurde der Angriff durch das hausinterne Sicherheitssystem festgestellt. Die gestohlenen Kreditkartendaten seinen allerdings verschlüsselt.
Verschlüsselung hin, Verschlüsselung her – wenn Adobe die Informationen erst jetzt preisgibt, steht die Frage im Raum – wie lange hat es gedauert, bis die das eigene Sicherheitssystem den Angriff tatsächlich registriert hat? Nach den bisherigen Erkenntnissen ist es nicht auszuschließen, dass der Angriff bereits einige Tage zurückliegt. Des Weiteren können auch Kreditkartendaten mit einem Schlüssel dekodiert werden. Relevant wäre eine Information gewesen, sind die Angreifer eventuell im Besitzt dieses Schlüssels gelang? Leider gibt es hier keine Informationen, auch wenn Adobe den Vorfall herunterspielt und beteuert, dass eigentlich kaum ein Schaden für die Kunden vorliegt, bleibt in so einem Fall stets der fade Beigeschmack.
Quelltext, Codestücke von Adobe Produkten gestohlen
Wie der Sicherheitschef von Adobe Brad Arkin weiterhin berichtet wurde auch Quellcode aktueller Adobe Produkte entwendet. Allerdings soll dadurch keine weitere Gefahr für den Kunden entstehen, Adobe geht nicht davon aus, dass Hacker entsprechende Schadsoftware herstellen, um die Produkte von Adobe zu infiltrieren.