894 Angriffe je Woche auf deutsche Organisationen – Das melden die Sicherheitsforscher von Check Point im Rahmen ihrer Cyberstats für das erste Quartal 2023, was einem Anstieg von zwei Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Im Nachbarland Österreich bleibt die Zahl mit 1044 wöchentlichen Angriffen auf Vorjahresniveau. Die Schweiz erlebt dagegen einen deutlichen Anstieg von 18 Prozent auf 914 wöchentliche Angriffe pro Organisation.
Global stiegen die wöchentlichen Angriffe um sieben Prozent, wobei jede Organisation durchschnittlich 1248 Angriffe pro Woche erlebte. Der Sektor Bildung und Forschung war mit durchschnittlich 2507 Angriffen pro Organisation und Woche am stärksten betroffen, was einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022 entspricht. Die APAC-Region verzeichnete mit durchschnittlich 1835 Angriffen pro Organisation den höchsten Anstieg der wöchentlichen Angriffe im Vergleich zum Vorjahr, was einem Anstieg von 16 Prozent entspricht.
Außerdem erlebte 1 von 31 Unternehmen weltweit jede Woche einen Ransomware-Angriff, dies entspricht einem Anstieg von einem Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Im ersten Quartal 2023 war der Sektor Regierung und Militär am stärksten von Ransomware-Angriffen betroffen, wobei im Durchschnitt 1 von 20 Organisationen wöchentlich betroffen war. Dies entspricht einem leichten Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Finanz- und Bankensektor war am zweitstärksten betroffen: Etwa 1 von 25 Unternehmen war von solchen Angriffen betroffen, was einen Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Sektor Bildung und Forschung war am dritthäufigsten betroffen: 1 von 26 Organisationen war von Ransomware betroffen, was einem Rückgang von 8 Prozent im vergangenen Jahr entspricht.
Somit zeigt sich: Nur mit einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen dem privaten und dem öffentlichen Sektor kann die organisierte Kriminalität wirksam bekämpft werden, um digitale Werte zu verteidigen.