Nach den Enthüllungsberichten der vergangenen Wochen hinsichtlich der National Security Agency von Edward Snowden kommen immer mehr Details an das Tageslicht. Der britische Guardian berichtet nun, dass Dokumente vorliegen würden, wie Microsoft im Detail mit der NSA zusammenarbeiten würde.
Einige Microsoft Produkte involviert
Nach den Berichten die dem britischen Guardian vorliegen, sollen primär die Microsoft Dienste Outlook.com, Skype und SkyDrive betroffen sein. In den internen Dokumenten sollen auch direkte Anfragen an Microsoft, in denen es um das Umgehen von Verschlüsselungstechnologie bei E-Mail-Konversationen und Chats geht, beschrieben sein. Die Lösung, Verschlüsselungen – die eigentlich zum Schutz der Nutzer gedacht sein sollten – zu umgehen, ist laut dem britischen Guardian seit dem offiziellen Start von Outlook.com vorhanden. Ähnlich wie Outlook.com werden auch Chats von Skype protokolliert und können seitens des Geheimdienstes abgehört werden.
Des Weiteren scheint ein großes Interesse seitens der Geheimdienste am Cloud-Speicher Skydrive vorhanden zu sein – hier wird oder es sollte an Lösungen gearbeitet werden, die es ermöglicht ohne Nutzerkennung und Passwort auf die abgelegten Daten zu zugreifen.
Stellungnahme von Microsoft
Logischerweise hat Microsoft in den vergangenen Tagen reagiert und eine Stellungnahme zu den Vorwürfen veröffentlicht – Microsoft betont, lediglich Daten herauszugeben, es eine richterliche Anordnung existiert. Es gäbe keine Möglichkeit ohne des Wissens von Microsoft auf Kundendaten zu zugreifen.
Es wird sich zeigen, ob es in Zukunft sinnvolle und für den Normal-sterblichen Alternativen für eMail, Messenger Dienste und Cloud-Dienste gibt. Aktuell scheint zumindest die Anzahl an Dienste, denen man nicht in irgendeiner Form nachsagt, dass diese mit den Geheimdiensten aller Welt zusammenarbeiten, ziemlich gering.