Snapchat will bekannte Sicherheitslücke schließen

Vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, das die App Snapchat eine größere Sicherheitslücke hat. Aufgrund dieses Datenlecks konnten Hacker über 4,6 Millionen Nutzerdaten, bestehend aus Nickname und Telefonnummern abgreifen und im Internet veröffentlichen.

Weil Snapchat bisher nur sehr langsam reagierte und solche Probleme des Öfteren heruntergespielt hat, steht das Unternehmen immer wieder in der Kritik. Nun will aber Snapchat reagieren und seine Anwendung dahingehend überarbeiten, dass ein Abgreifen von benutzerbezogenen Daten nicht mehr möglich ist.

Snapchat Nutzer selbst sollen in Zukunft die Möglichkeit haben, die Funktion zum Finden von Freunden zu deaktivieren. Des Weiteren will das Unternehmen den Zugriff auf Daten von Nutzern deutlich erschweren.

Snapchat reagiert nach heftiger Kritik

Bereits zu Weihnachten hat die IT-Sicherheitsfirma Gibson Security darüber berichtet, wie sich mithilfe von Snapchat die Daten der Nutzer abgreifen lassen. Dazu hat das Unternehmen anhand eines Beispiels eine Datenbank mit Nutzernamen und dazugehöriger Telefonnummer erstellt.

Angeblich hat das IT-Unternehmen vor rund vier Monaten Snapchat davon in Kenntnis gesetzt, das Nutzerdaten abgegriffen werden können. Allerdings hat Snapchat nicht reagiert und gibt der IT-Sicherheitsfirma Gibson Security eine Mitschuld dafür, dass ein Angriff aufgrund dieser Anleitung für Hacker ein leichtes gewesen sei.

Snapchat beim jüngeren Publikum sehr beliebt

Snapchat ist vor allem beim dem jüngeren Publikum beliebt und dient dem sicheren Übermitteln von Bildmaterial. Gemachte Schnappschüsse lassen sich mithilfe der App an Bekannte und Freunde übermittelt, sobald der Empfänger das Bild begutachtet hat, löscht der Dienst innerhalb von 10 Sekunden das Bild, so dass ein weiteres Verteilen des Bildmaterials seitens des Empfängers nicht ermöglicht wird.

Quelle: Snapchat.com