Lange mussten Tech-Nerds warten. Nun ist es soweit. Google hat in den USA sein umstrittenes Produkt „Google Glass“ im freien Handel angeboten. Für umgerechnet 1.500 US-Dollar kann sich nun jeder das Hightech-Gadget kaufen.
Notwendig für die Nutzung von Google Glass ist allerdings nicht nur die Registrierung, sondern auch ein Adressnachweis in den Staaten. Ein Kauf aus Deutschland wird somit erschwert. Ob dies aus unternehmensinternen oder rechtlichen Gründen geschieht, ist zur Zeit unklar.
Kauf schon vorher möglich
Schon im April hatte man die Gelegenheit bekommen, sich von Glass zu überzeugen. Allerdings nur einen Tag lang, wodurch viele Glass verpassten. Während eines Golfturniers in Florida präsentierte und vermarktete Google sein Produkt an die High-Society. Ob dies nur ein Werbetrick war, um eine breitere Akzeptanz zu erreichen, ist bisher unklar und wird von Google dementiert. Sicher ist allerdings, dass man neue Produkte gerne von berühmten Personen vorführen lässt.
Der Protest gegen „Glass“ wächst rasant an
Doch nicht alle freuen sich auf Google Glass. In Kalifornien gab es schon erste gewaltsame Übergriffe, um die dauerhafte Aufnahme durch Google Glass zu verhindern. Dazu gibt es eine immer größere werdende Bürgerbewegung, die ein Verbot erreichen will.
Kein Wunder, denn Google Glass nimmt mit der integrierten Technik rund um die Uhr Daten auf und verarbeitet diese in Echtzeit. Offiziell soll dies natürlich dem Kunden bei Suchanfragen und Produkten nützlich sein, doch Kritiker befürchten eine Datenflatrate zur NSA und anderen Geheimdiensten. Sollte Google Glass ein Erfolg haben, dann könnten die Geheimdienste jede Person rund um die Uhr visuell überwachen. Und das dank Mobilfunk und WLAN an jedem Platz der Welt. Einzige Voraussetzung zur Nutzung (und damit auch Überwachung) ist eine bestehende Datenverbindung mit dem Rechenzentrum von Google.
Quelle: curved